Einsatz für Menschen in Not
Neun THW-Mitglieder aus dem Landkreis Schwandorf wurden für ihr Engagement vom Freistaat ausgezeichnet

27.04.2024 | Stand 27.04.2024, 15:00 Uhr
Dietmar Zwick

Im Landratsamt überreichte Landrat Thomas Ebeling (l.) den Geehrten das staatliche Ehrenzeichen. Foto: Dietmar Zwick

„Wir haben heute die große Freude staatliche Ehrenzeichen an Menschen, die 25 und 50 Jahre im Ehrenamt tätig sind, die sich für das THW einsetzen, ihre Freizeit in den Dienst der Allgemeinheit gestellt haben, zu überreichen“, sagte Landrat Thomas Ebeling am Dienstagabend im Landratsamt.

Dies sei eine lange Zeit, die man im Ehrenamt verbracht habe, um auch für den Ernstfall gerüstet zu sein. Im Rückblick verwies Ebeling, dass auch während der Pandemie alle Hilfsorganisationen gut zusammengearbeitet haben. Diese sei ein Dankeschön, als äußeres Zeichen, dass der Freistaat überreiche. Alle Geehrten erhielten zudem ein Landkreisbuch.

Günter Götz unterstütze auch das G7 Treffen



Günter Götz übernahm zunächst in Sulzbach-Rosenberg die Öffentlichkeitsarbeit, Truppführer Ortung bis hin zum Ortsbeauftragten. Er begleitete zahlreiche örtliche aber auch überörtliche Einsätze und 2022 wechselte er zum Ortsverband Schwandorf. Zudem unterstützte er auch beim G7 Treffen, Erdbeben und auch Hochwassereinsätzen, informierte die Leiterin der THW Regionalstelle Schwandorf Petra Gärtner.

Ernst Pirzer ist seit 50 Jahren im Ehrenamt tätig



Ernst Pirzer trat als 21-jähriger in das THW ein, und ist seit dem 50 Jahre ehrenamtlich engagiert. Er bildete sich nach der Grundausbildung stets weiter und übernahm 2001 die umfangreiche Aufgabe des Sicherheitsbeauftragten, die er mit vollstem Engagement bis 2006 ausführte. Über 20 Jahre versorgte er die Mannschaft mit Essen. Auch bei den Hochwassereinsätzen 2003 und 2013 war er dabei. Als Vorsitzender beim THW-Helferverein habe er sich für die Förderung des Zivil- und Katastrophenschutzes sowie der Jugendarbeit eingesetzt und sei heute noch in der Ehrengruppe, sagte Gärtner.

Maria Sieß war unter anderem beim Papstbesuch dabei



Ortsbeauftragter des THW Neunburg Stefan Meier sagte, dass Maria Sieß seit 1998 beim THW ist. Sie wurde nach der Jugendgruppe Helferin im Technischen Zug und ist aktuell Reservehelferin. Sieß war bei regionalen und überregionalen Einsätzen und auch beim Papstbesuch dabei.

Jana Wegmann-Pscheidl ist trotz Familie noch als Reserve tätig



Dietmar Bleistein, Ortsbeauftragter beim THW Nabburg erklärte, dass Jana Wegmann-Pscheidl Fachhelferin in der zweiten Bergungsgruppe war, half in der Jugendgruppe aus und trotz Familie sei sie noch in der Fachgruppe Notversorgung als Reserve tätig.

Florian Pscheidl ist seit 2008 Koch beim OV Nabburg



Florian Pscheidl war beim Hochwasser an der Elbe, Donau und auch in Frankreich Rhone-Delta dabei. Nach der Zeit im zweiten Bergungstrupp übernahm er ab 2008 die Stelle des Kochs beim OV Nabburg.

Stefan Pamler war Zug-Truppenführer



Stefan Pamler war Fachhelfer in der Bergung wie auch Truppführer und bis März Zug-Truppführer.

Thomas Klonner war Gruppenführer in der zweiten Bergung



Thomas Klonner war Fachhelfer, dann Gruppenführer in der zweiten Bergung und Truppführer in der Gruppe Wasserschaden/Pumpengruppe, so Bleistein weiter.

Bernhard Mutzbauer ist ausgebildeter Fachberater Stufe 1 und 2



Bernhard Mutzbauer war Fachhelfer in der zweiten Bergung. Es folgte Trupp- und Gruppenführer, absolvierte diverse Lehrgänge und ist in der Regionalstelle Schwandorf tätig. Er ist ausgebildeter Fachberater Stufe 1 und 2, Bereichsausbilder und Vorsitzender beim Helferverein Nabburg.

Michael Kleierl übernahm seinen Traumjob



Michael Kleierl war Fachhelfer Bergung und übernahm den Schirrmeister, das sei seinen Traumjob bis heute. Kleierl fährt Einsätze, ist Fachberater und besuchte den Auslandslehrgang, so Bleistein.

Das THW habe vielfältige gesetzliche Aufgaben im Bevölkerungsschutz sowie der Gefahrenabwehr. „Wir leben nicht mehr im Frieden, sondern in einer veränderten Welt. Auch das Wetter hat sich verändert, dadurch wird das THW gefordert“, betonte Petra Gärtner. Sie sei stolz auf das ausgeprägte Miteinander unter den Hilfsorganisationen. Mit ihrer Zeit, Energie und Bereitschaft helfen die Ehrenamtlichen Menschen in Not.