Wie Erich Schmid zu seinen Spitznamen „Sissi“ kam, wäre bestimmt eine längere Geschichte. Sein Bekanntheitsgrad rührt aber nicht nur daher, sondern auch von seinen Aktivitäten im ehrenamtlichen Bereich. Nun hat er einen runden Geburtstag gefeiert.
Zur „großen Feier“ hatte der Sprecher der SPD-Fraktion ins Sportheim des SC Kleinwinklarn eingeladen, der ebenfalls ein wichtiger Teil seines Wirkens ist. Bereits von 1990 bis 1998 war er dort Vorsitzender und übernahm das Amt 2012 erneut. Nach derzeitigem Stand endet diese Amtszeit 2024.
Entsprechend lang war die Liste der Gäste, die Erich Schmid am Beginn des offiziellen Teiles namentlich willkommen hieß. Für die Stadt war dies zweite Bürgermeisterin Margit Reichl (CSU), die zusammen mit den Amtsleitern gekommen war. Der Stadtrat war nahezu komplett vertreten. Gleiches galt für den Zweckverband Nord-Ost-Gruppe, bei dem Schmid als Verbandsrat tätig ist.
Zahlreiche Gratulanten würdigten Schmid
Von Seiten der SPD hieß er neben seinen Weggefährten, zu denen auch Margot Weber mit Gatten zählte, den Ortsvereinsvorsitzenden Thorsten Götz und den Kreisverbandsvorsitzenden Peter Wein willkommen. Nicht unerwähnt ließ er die Mandatsträger des SC und der örtlichen Feuerwehr, sowie Monika Becher vom Heimatverein Seebarn. Den erst kürzlich verstorbenen Adolf und Traudl Greiner widmete er eine Gedenkminute.
Erich Schmid erklärte seinen Gästen, er habe länger überlegt, ob er überhaupt feiern sollte, sei aber in Anbetracht seiner Erlebnisse vom 11. Juli 2022 zu dem positiven Entschluss gekommen. Nur mit viel Glück habe er damals eine Herzattacke überlebt. „Da hab ich wirklich mal im Himmel vorbeigeschaut, aber der Petrus hat mich wieder weiter geschickt“, merkte er mit dem ihm eigenen Humor an. Die Barmherzigen Brüder in Regensburg hätten ihm nun einen „Defi“ eingepflanzt, der ihn wahrscheinlich unsterblich mache.
Rotbäckchen-Saft für den Jubilar
Margit Reichl war die erste Gratulantin, welche die Arbeit des Jubilars im Stadtrat lobte, ebenso wie dessen Persönlichkeit. Besonders hob sie sein vorbildliches Engagement bei vielen Vereinen und im sozialen Bereich hervor. Mehr Mitglieder in der SPD vom Format eines Erich Schmid wünschte sich der Ortsvereinsvorsitzende Thorsten Götz und hatte für den Jubilar unter anderem „Rotbäckchen-Saft“ für eine lange Gesundheit im Gepäck. Dem schloss sich Peter Wein an und betonte, auf Schmid sei stets Verlass.
Martin Scharf, Fraktionssprecher der Freien Wähler, meinte, ohne Persönlichkeiten wie ihn wäre die Welt der Lokalpolitik um vieles ärmer. Besonders dessen Ideenreichtum verblüfften immer wieder.
Margot Weber vertrat diesmal das soziale Netzwerk Neunburg. Sie hob hervor, dass „Sissi“ vor allem dort helfe, wo die strengen Statuten des Netzwerkes an ihre Grenzen stießen, und dies zumeist sogar noch unter Aufwendung eigener Finanzmittel. Nach einem gemeinsamen Ständchen für den Jubilar ging die Feier in den inoffiziellen Teil bei guter Kost und Musik über.
