Marktrat in Schwarzenfeld
Planungen zum Gehweg und Bushaltestelle in Pretzabruck gehen voran – Bücherei stellte Jahresbericht vor

09.04.2024 | Stand 11.04.2024, 10:22 Uhr
Edgar Pielmeier

Über eine positive Entwicklung berichtete Alexandra Kirst. Bürgermeister Peter Neumeier freute sich über die Bilanz. Foto: Edgar Pielmeier

In der Sitzung des Marktrates gab Bürgermeister Peter Neumeier einen Überblick über die Entwicklungen seit der letzten Sitzung. So sei die Rücklaufquote der Bürgerumfrage zur kommunalen Wärmeplanung mit bisher 22,7Prozent beziehungsweise 435Haushalte sehr gut.

Im März habe das Jahresgespräch mit der Städtebauförderung bei der Regierung der Oberpfalz stattgefunden. Die vom Markt vorgesehenen Maßnahmen stießen dabei auf ein positives Echo und das Gespräch verlief laut Neumeier produktiv. Demnächst werde man sich mit der Gestaltungssatzung und dem kommunalen Förderprogramm für den Ortskern auseinandersetzen.

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Der Abbruch der Bedürfnisanstalt auf dem Miesberg solle im Zuge der Restarbeiten „Birnbaum“ auf Kosten des Marktes erfolgen. Mit Unterstützung der Städtebauförderung sollen im Bereich der Naabbrücke die Stützmauer und die Verbindung und Wiederherstellung der beiden Spazierwege an der Naab im Rahmen der Brückenbaumaßnahme verwirklicht werden.

Schlosspark soll neu glänzen



Für den Schwimmsteg hinüber zum Schlosspark gibt es nun eine Vorgehensweise. Der Steg sei die erste Maßnahme für ein weiteres Städtebauförderprojekt im Schlosspark. Hier ist es der Wunsch und die Empfehlung der Regierung der Oberpfalz, den Park aufzuwerten und ihm neue Strahlkraft zu verleihen. Der Park soll mit den Bürgern in einer Studie untersucht werden. Vorstöße gab es bereits mehrfach aus der Bürgerschaft.

Als aktuell größte greifbare Maßnahme rückt nun die Sanierung der Miesbergallee in den Vordergrund. Hier sind die Planungen bereits beauftragt. Neumeier informierte zudem darüber, dass gegen die Baugenehmigung für die geplante Parkouranlage geklagt wurde und die Verhandlung vor Gericht für Donnerstag anberaumt wurde.

Pläne für Gehweg und Bushaltestelle



Öffentliches Interesse fand der Tagesordnungspunkt „Gehweg/Bushaltestelle Pretzabruck“. Viele Anwohner verfolgten die Diskussion im Marktrat. Die Bürger hatten mit einem Schreiben vom 15. November 2022 den Wunsch nach einem Gehweg von der Ortsmitte bis zur Bushaltestelle geäußert.

Ende 2022 beauftragte der Bürgermeister das Ingenieurbüro Weiss aus Neunburg mit ersten Planungsschritten. In der Sitzung stellte Wolfgang Vetter, der Vertreter des Büros, die bisherigen Planungen vor. Angedacht ist ein Gehweg mit einer Breite von 1,76Metern an der schmälsten und 2,55 Metern an der breitesten Stelle parallel zur Ortsdurchfahrt. Auch die Bushaltestelle soll erneuert werden.

Baubeginn voraussichtlich erst 2025



Die Kosten werden mit rund 167.500 Euro veranschlagt. Eine staatliche Förderung könnte rund 50 Prozent betragen, müsste aber noch in diesem Jahr beantragt werden und käme erst 2025 in die Förderung, da die Mittel für heuer bereits ausgeschöpft sind. Baubeginn kann demnach erst 2025 sein. Auf Nachfrage wurde verneint, dass die Anlieger an den Kosten beteiligt werden. Mit Anregungen für die weitere Planung wurde das bisherige Konzept einstimmig gebilligt.

Der Bürgermeister gab außerdem bekannt, dass der Auftrag für die Regenerierung des Tiefbrunnens IV Irrenlohe an die Firma WILO-EMU Anlagenbau vergeben wurde. Kosten betragen rund 46.500Euro. Die gleiche Firma erhielt auch den Auftrag, für die EMSR-Anlage, also die Steuerungstechnik, bei der Erweiterung des Hochbehälters zum Preis von rund 170.000 Euro.

Feuerwehrfahrzeug der FF Sonnenried wurde verkauft



Für den Auftrag „Türenaustausch C-Bau“ in der Grund- und Mittelschule erhielt die Firma Objekte in Holz den Zuschlag für etwa 35.000 Euro. Die Firma Gebrüder Rupprecht aus Nabburg erhielt den Zuschlag für die Baumeisterarbeiten im Zusammenhang mit der Errichtung einer Brandschutzsimulationsanlage. Kostenpunkt hierfür beträgt 81.850 Euro.

Das alte Feuerwehrfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Sonnenried konnte über die Onlineplattform „Zoll-Auktion“ für 6900Euro verkauft werden.

Positive Bilanz bei der Gemeindebücherei



Anerkennung für ihr Engagement erhielten Manuela Irlbacher und Alexandra Kirst für die Vorstellung des Jahresberichts 2023 der Gemeindebücherei Schwarzenfeld. Kirst fasste zusammen: „Es war richtig viel los. Es war arbeitsintensiv, phänomenal und vielseitig“. 617aktive Leser nutzten regelmäßig das Angebot der Bücherei. 143Neue konnten 2023 gewonnen werden. Gegenüber dem Vorjahr konnten die Ausleihzahlen der gesamten Medien deutlich auf 30845 (2022: 25878) gesteigert werden.

Die Attraktivität der Bücherei stieg auch durch neue Angebote, wie der Saatgut-Bücherei und der Onleihe. Die Onleihe ist digitale Bibliothek mit über 60.000 e-Medien. Der Medienbestand wird ständig erneuert. So konnten 2023 1.105 Medienzugänge verbucht werden. 201davon waren Spenden.

Informationen zur Gemeindebücherei



Veranstaltungen: In der Bücherei ist bereits einiges geplant. Unter anderem: kulinarische Lesenacht, Vorlesestunden für Kinder ab vier Jahren, Autorenlesung für Jugendliche, Teilnahme an den Kulturwochen des Marktes, Aktion für Schulstarter und eine Sommerferien-Aktion „Sommer, Sonne, Lesespaß“

Arbeiter: Die Arbeit wird überwiegend auf ehrenamtlicher Basis geleistet. Zum Jahresende 2022 bestand das Team aus drei Mitarbeitern sowie den beiden nebenamtlichen Leiterinnen. Unterstützt wurden sie von neun Vorlese-Damen und einem Vorlese-Herren, ebenfalls auf ehrenamtlicher Basis.