Nach und nach werden in der Gemeinde Steinberg am See die Ortsstraßen samt Infrastruktur erneuert. Am Donnerstag erfolgte der Baubeginn für den Mühlweg und die Kirchengasse.
Bürgermeister Harald Bemmerl (SPD), mehrere Gemeinderäte, Mitarbeiter von Bauamt und Bauhof sowie Vertreter der ausführenden Firmen trafen sich in der Kirchengasse zum Ortstermin.
Die Arbeiten sollen vor Weihnachten abgeschlossen sein, anvisierter Termin ist der 10.Dezember. Bemmerl erläuterte, dass in der Gemeinde seit acht Jahren Straßensanierungen, hauptsächlich aber Kompletterneuerungen durchgeführt werden. Größte Maßnahme war bisher die Waldheimer Straße samt Geh- und Radweg, die gemeinsam mit dem Landkreis abgewickelt wurde. Im Gemeinderat habe man sich darauf geeinigt, die marodesten Straßenzüge in Angriff zu nehmen. Für 2023 habe man 400.000 Euro in den Haushalt eingestellt, um Kirchengasse und Mühlweg zu erneuern.
Parkmöglichkeiten für die betroffenen Anlieger
Vor Baubeginn führte das Ingenieurbüro UTE aus Regensburg eine Kanalbefahrung durch, das Büro wurde zudem mit der Ausschreibung und Baubegleitung beauftragt. Die Bauarbeiten wurde an die Firma Strabag AG vergeben, die Bayernwerk AG kümmert sich um die Straßenbeleuchtung.
Bemmerl informierte, dass er vor Baubeginn mit allen Anliegern persönlich gesprochen habe, während der Bauzeit könne am Dorfplatz oder beim ehemaligen Ponyhof geparkt werden. Der Steinberger Bürgermeister kritisierte, dass die Gemeinden seit Abschaffung der Straßenausbaugebührensatzung durch den Staat ziemlich alleine gelassen werden und nur geringe Mittel fließen. Die Hauptlast müsse die Gemeindekasse übernehmen. Der Reutinger Weg wird laut Bemmerl in den nächsten Jahren erneuert.
Auch der Kanal wird ausgetauscht
In Mühlweg und Kirchengasse werden rund 420 Quadratmeter asphaltiert und 320 Meter Granitborde verlegt. Der neue Mischwasserkanal sei rund 110 Meter lang, die Hausanschlüsse in Summe rund 50Meter. Zudem werde man einen 110 Meter langen Kabelgraben einbauen. Bemmerl wünschte sich ein gutes Miteinander zwischen Firmen, Gemeinde und Anwohnern sowie eine unfallfreie Baustelle.
