Personalprobleme im Naabtalpark
Trotz vielen Ausfällen: Der ASV Burglengenfeld braucht gegen Deggendorf einen Sieg

Burglengenfeld plagen Ausfälle – Gegen Deggendorf sollen dennoch drei Punkte her

23.03.2024 | Stand 23.03.2024, 10:15 Uhr
Josef Schaller

Bissige Zweikämpfe – wie hier gegen Luhe-Wildenau – fordert Erkan Kara auch im Spiel gegen Deggendorf. Foto: Josef Schaller

Der ASV Burglengenfeld bekommt es an diesem Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel mit der SpVgg/GW Deggendorf zu tun – und trotz dünner Personaldecke soll gegen den Tabellenfünften der Landesliga Mitte der erste Sieg nach der Winterpause gelingen.

Angesichts der Tabellensituation wären drei Punkte für die Mannschaft von Trainer Timo Studtrucker tatsächlich dringend von Nöten. Dieser Ansicht ist auch Co-Coach Erkan Kara: „Mit einem Dreier könnten wir etwas entspannter in die nächsten Wochen gehen.“ Die Deggendorfer haben mit 36 Zählern zwar zehn Punkte mehr auf den Konto als der ASV, in den ersten Spielen nach der Pause konnten sie allerdings noch nicht überzeugen. Nach zwei Niederlagen gegen Luhe-Wildenau und Lam hatten die Niederbayern auch am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten TB/ASV Regenstauf große Mühe. Erst in der Schlussphase gelang der er 3:2-Siegtreffer. Burglengenfeld hingegen zeigte zwar in den bisherigen Spielen nach der Winterpause gute Leistungen, mit der Punkteausbeute konnte der ASV dabei allerdings nicht zufrieden sein. Nach der Auftaktniederlage gegen den TSV Seebach reichte es zuletzt nur zu zwei Remis gegen Ettmannsdorf und Luhe-Wildenau.

Es seien nur kleine Stellschrauben, die es zu verbessern gilt, so der Co-Trainer. Unter anderem müsse Burglengenfeld im Passspiel sauberer werden. Gegen Luhe-Wildenau sei der ASV die überlegene Mannschaft gewesen, dennoch gab es in der Vorwärtsbewegung teilweise gravierende Fehlpässe, wegen denen der Gegner schnell umschalten konnte. „Zum anderen müssen wir vorne endlich die Großchancen auch mal nutzen.“

Und auch die sehr dünne Personaldecke trug bisher dazu bei, dass der ASV ergebnistechnisch noch nicht in die Spur gefunden hat. Gegen Deggendorf müssen Timo Studtrucker und Erkan Kara neben den Langzeitverletzten jetzt auch noch auf Andreas Pegoretti verzichten, der sich einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Auch Dominic Fritz und Niklas Scheuerer sind angeschlagen und konnten in dieser Woche nicht trainieren. „Wir kommen auf der letzten Rille daher“, sagt Kara. Dennoch sei er über die Trainingswoche zufrieden gewesen. „Die Jungs, die da sind, arbeiten gut und sind sehr fokussiert. Jeder will. Das ist zu spüren.“ Den kommenden Gegner bezeichnet Burglengenfelds Co-Trainer als eine unangenehme Mannschaft, die von allem etwas habe: körperliche Robustheit und kopfballstarke Spieler in der Defensive. Die Zahlen geben Kara recht: Mit erst 23 Gegentreffern verfügt die Deggendorf über die zweitstärkste Abwehr der Liga. Auch im Mittelfeld sei die SpVgg dynamisch und griffig in den Zweikämpfen. Lobend erwähnt Kara auch das schnelle Umschaltspiel der Deggendorfer.

Druck auf seine Spieler will er zwar nicht aufbauen, aber jedem im ASV-Team sei bewusst, dass unbedingt drei Punkte gebraucht werden. Wichtig sei, von Beginn an bissig zu sein und zweite Bälle zu erobern. „Wir müssen aggressiv sein und gute Zweikämpfe führen und endlich auch mal das Führungstor erzielen. Dann schauen wir mal, was passiert“, so Kara. „Ein Sieg wäre Balsam für die Seele.“