Praktisches Erleben stand im Fokus
Unternehmen stellten sich in Neunburg dem potenziellem Nachwuchs vor

17.03.2024 | Stand 17.03.2024, 19:22 Uhr
Ralf Gohlke

Es gab auch Schüler, die stellten sich der Herausforderung, einen Reifen zu wechseln. Foto: Ralf Gohlke

Die Ausbildungsmessen an den Schulen sind neben den Praktika in Betrieben ein guter Beitrag zur Berufsorientierung der Schüler. Es besteht dabei die Möglichkeit, sich über das Angebot in der Region zu informieren und erste Kontakte zu knüpfen.

Über 30 Firmen der unterschiedlichsten Branchen nutzten am Freitag die Gelegenheit, sich am Tag der Ausbildung dem potenziellen Nachwuchs in der Mittelschule Neunburg vorzustellen. Wert wurde diesmal darauf gelegt, dass die Schüler nicht nur Infos erhielten sondern selbst aktiv tätig werden durften. Die im wahrsten Sinne des Wortes größte Herausforderung bestand darin, einen Laster-Reifen zu wechseln. „Die Digitalisierung ist in aller Munde. Jeder benutzt ein Handy oder einen PC und Roboter übernehmen vielfältige Tätigkeiten“, sagte Rektor Georg Tischler bei seiner Begrüßung.

Dinge vermitteln, die Computer nicht eigenständig können



Aufgabe der Schule sei es auch, den Menschen Dinge zu vermitteln, die Computer nicht eigenständig könnten. Als Beispiel nannte er die Pflege von Menschen, Brezeln zu backen oder das Auto zu reparieren. Dazu seien nach wie vor die eigenen Hände gefragt.

Aus dem Grund sei es der Wunsch der Schule gewesen, den Fokus diesmal auf das Mitmachen an den einzelnen Stationen zu legen.

Tischler dankte auch dem Elternbeirat, der für das leibliche Wohl der Besucher Sorge trug. Den Schwerpunkt der Bildungsmesse bildeten einmal mehr die innovativen Firmen aus der Region, diesmal sogar bis aus Regensburg, aus dem Bereich Elektrotechnik, Elektronik und Maschinenbau. Unter anderem dabei waren auch das Fünf-Sterne-Hotel Birkenhof und das Hotel Wirtshaus Sporrer, welche die Gastronomie vertraten. Auch der Baubereich und das Zimmereihandwerk waren gut mit dabei. Der Einzelhandel beteiligte sich ebenfalls aus dem Bereich Lebensmittel und Apotheke.

Schüler waren gut vorbereitet



Die Polizei hatte für die Nachwuchswerbung extra einen Parkour aufgebaut, welcher der sportlichen Aufnahmeprüfung entsprach und auch die Bundeswehr warb für Nachwuchs.

Die Schüler waren ihrerseits gut vorbereitet. Mit Interview-Mappen waren sie unterwegs, um sich schwerpunktmäßig über Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten zu informieren. Nicht fehlen durften Fragen nach dem Verdienst und Arbeitszeiten.

Dennoch blieb auch Zeit, zum Beispiel Schreibstifthalter in Form eines Elefanten oder eines kleinen Baggers anzufertigen oder mit Holz zu Werke zu gehen. Vom Schulverband begleiteten die Bürgermeister Martin Birner, Anita Forster und Markus Schiesl das Geschehen.