20.000 Euro „Kaution“
Verhinderter Trickbetrug: 58-Jährige aus dem Landkreis Schwandorf durchschaut die Masche

11.09.2023 | Stand 12.09.2023, 15:31 Uhr

Eine 58-Jährige aus dem Landkreis Schwandorf ist kurz vor der Geldübergabe einer Betrugsmasche auf die Schliche gekommen. −Rolf Vennenbernd/dpa

Die Masche ist inzwischen bekannt, die Erfolgsquote der Betrüger geht zurück. Denn immer mehr Opfer sind aufgeklärt und haben ein gesundes Misstrauen entwickelt. So auch eine 58-Jährige aus dem Landkreis Schwandorf.



Bei ihr rief am Freitag eine Frau an, die sich als Polizeibeamtin aus Schwandorf ausgab. Ihre Tochter habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht und müsse eine Kaution in Höhe von 20.000 Euro zahlen, um nicht ins Gefängnis zu kommen.

Laut Polizei fuhr sie „noch unter dem Eindruck der vermeintlich schlimmen Ereignisse“ mit 20.000 Euro in bar nach Amberg, um dieses an der „Gerichtskasse“ einzuzahlen. Als die 58-Jährige an der angegebenen Adresse keine solche Kasse fand, fragte sie Passanten danach und langsam dämmerte ihr, dass sie Betrügern auf den Leim gegangen war.

Eine zufällig vorbeifahrende Streife wurde angehalten, woraufhin der Sachverhalt schnell als Betrugsversuch geklärt werden konnte. Durch die „echten“ Polizeibeamten konnte die unmittelbar bevorstehende Geldübergabe glücklicherweise noch rechtzeitig verhindert werden.

− red