Fasching in Schwandorf
Viele Tränen und reichlich Applaus: Schwandoria trug die närrische Zeit zu Grabe

14.02.2024 | Stand 14.02.2024, 16:20 Uhr
Dietmar Zwick

Sie waren alle in Trauer: Prinzessin Alena I. weint um ihren Prinzen Maximilian I. Foto: Dietmar Zwick

Am Faschingsdienstag endete auch für die karnevalistische Tanzsportgruppe Schwandoria Schwarz-Gelb die erste Faschingssaison. Zur Mitternachtsstunde haben sie die fünfte Jahreszeit begraben.

Bereits am Nachmittag flossen die ersten Tränen, als sie in Nabburg beim Fasching der Naab-Werkstätten in der Nordgauhalle mit ihrer Inklusionstanzgruppe Diamonds den letzten Auftritt absolvierten. Am Abend kamen dann die Tanzgruppen und der Hofstaat im Konrad-Max-Kunz-Saal zusammen.

Präsidentenvertreter Andreas Wopperer begrüßte zum Kehraus und bat um einen gebührenden Empfang für die Gruppen. Im Anschluss erklärte Präsidentin Sandra Kaiser, dass nichts mehr stimme, ja alles chaotisch sei. Erfreut war sie über den zahlreichen Besuch, um gemeinsam die letzten Stunden den Fasching zu feiern und zu genießen.

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Dabei zeigten alle Gruppen nochmals ihre Choreographien. Und tatsächlich war alles verdreht. Der Elferrat wurde zu Hofdamen. Sie trugen ihre Narrenkappen verdreht, einige hatten Bademäntel an, andere trugen unterschiedliche Socken und Schuhe. Auch Prinz Maximilian I., der später zu Grabe getragen wurde, war ins Kleid geschlüpft – während Prinzessin Alena I. seine Uniform trug. Egal, ob es die Konfettis, die Funken, die Diamonds, die Jugendgarde, das Funkenmariechen, die Silver-Dancers oder das Duo Sandra und Alina waren: Alle zeigten nochmals ihr Können. Bei ihrem Rückblick konnte Kaiser die Tränen nicht unterdrücken. Für alle gab es reichlich Applaus.

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Mit einen dreifachen Schwandoria Summ-Summ-Summ ließen sie alle hochleben. Kurz vor Mitternacht wurde der Prinz in den Saal gefahren. Alle trugen schwarz, die Stimmung war am Tiefpunkt, Trauer machte sich breit. Der ganze Hofstaat weinte. Das Schluchzen der Prinzessin Alena I. war nicht zu überhören. Als sie ihren Prinzen mit Rosen bedeckte, war der Fasching zu Grabe getragen. Doch in wenigen Tagen beginnen bereits die Vorbereitungen für die kommende Faschingssaison. Denn nach dem Fasching ist vor dem Fasching.