Tiere und Arbeit ohne Ende
Schülerinnen der Mädchenrealschule Neumarkt besuchen das Tierheim Feucht

06.04.2024 | Stand 06.04.2024, 11:00 Uhr

Dieses Team kümmert sich darum, dass es den rund 200 Tieren im Tierheim Feucht gutgeht. Foto: MRS

Mit lautstarkem Gebell werden die Schülerinnen aus der 8c der Mädchenrealschule Neumarkt von einem kleinem niedlichen Hund vor dem Eingang des Feuchter Tierheims begrüßt. Die Mädchen sehen sich für das Medienprojekt „Klasse informiert“ der Mediengruppe Bayern im Tierheim Feucht um.

Das Gebäude sieht von außen klein und sehr vergittert aus, ist aber ein modernes großes Heim für Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Vögel und Kaninchen. Es liegt außerhalb der Stadt. Beim Betreten steigt den jugendlichen Reporterinnen sofort ein ganz eigener Geruch in die Nase – er zeugt von vielen Tieren, die hier leben. Ein langer Gang führt auf der linken und rechten Seite an Türen vorbei. In einem gläsernen Besprechungszimmer sitzen die Mitarbeiter Stefan Moderow und Tanja Hühnken. Sie beantworten die Fragen der Schülerinnen.

Jeden Tag für die Lieblinge da

Aktuell leben rund 200 Tiere im Tierheim Feucht. Die Tierpfleger sind jeden Tag für ihre Lieblinge da. Und jedes Tier hat die Möglichkeit, wenn die Tierpfleger es ihnen ermöglichen, an die frische Luft zu gelangen, die meisten Zimmer haben eine Klappe nach draußen. Die Tage laufen immer gleich ab: Zu Beginn des Arbeitstages werden die vielen Bewohner des Tierheims mit Medikamenten und Essen versorgt. Im Anschluss die Zimmer der Tiere gereinigt. Danach beginnt die Pflege und das Training. Dienstags und donnerstags gibt es einen kurzen Check durch den Tierarzt. Um 18 Uhr ist noch mal Fütterungszeit.

Das Futter wird in der Futterküche für jedes Tier speziell angefertigt. Das Problem: Manchmal reicht es nicht. „Das Tierfutter wird durch Spenden finanziert und das kann auch mal ausgehen“, ist zu erfahren. So sei im März 2023 zum Beispiel das Hundefutter ausgegangen. Ein extra Spendenaufruf wurde notwendig. Spenden kann es aber sowieso nicht genug geben, sagen die Mitarbeiter. Sie setzen vor allem auf die Weihnachtszeit, während der Verbraucher in manchen Läden Tierfutter oder Spielzeug für das Tierheim kaufen und es in Boxen legen können.

Ein Rundgang durch das Tierheim gibt Aufschluss darüber, wie die Katzen, Hunde und Kleintiere untergebracht sind. So liegen vor der eigentlichen Katzenabteilung Quarantäneräume: Dort müssen Katzen hin, von denen man nicht weiß, ob sie gesund sind. Die Räume dahinter sind kreisförmig angeordnet und in jedem von ihnen sind immer mehrere Katzen untergebracht. Auch einen Raum nur für Jungtiere gibt es.

Kaninchen, Meerschweinchen und Vögel

Durch eine Glastür kommt man in den Kleintierbereich. Dort leben sehr viele Kaninchen, aber auch Meerschweinchen und Vögel. Anschließend geht es in die Futterkammer und den Bereich der Hunde. Noch sind keine Hunde zu sehen, aber man hört sie schon von Weitem bellen. Sie merken, dass jemand Unbekanntes in der Nähe ist. Die Räume der Hunde sind ausgestatten mit Schlafplätzen und einem Zugang nach draußen. Größere Hunde sind alleine in einem Raum, kleinere teilen sich meist zu zweit, zu dritt oder zu viert ein Zimmer.

Wer das Tierheim öfter besuchen möchte und zum Beispiel als Katzenstreichler oder Gassigeher mithelfen möchte, kann sich auf der Webseite www.tierheim-feucht.de über die Voraussetzungen informieren. So müssen die freiwilligen Helfer aus versicherungsrechtlichen Gründen Mitglied im Tierheim Feucht sein.

HK