Sich nicht von den Eltern zur Schule fahren zu lassen, sondern zu Fuß gehen – das ist die Idee hinter der Aktion „Zu Fuß zur Schule“. Diesem Aufruf folgten 611 Grundschüler von drei Amberger Grundschulen 30 Tage lang. Für die fleißigsten Läuferklassen gab es nun eine Belohnung, wie eine Pressemitteilung des Zweckverbands Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz schreibt.
Viele Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule. Gehalten wird dabei an Bushaltestellen, im Halteverbot, in zweiter Reihe oder auf Gehsteigen. Das macht laut Pressemitteilung den Schulweg oft zu einem Hindernislauf und birgt obendrein Unfallrisiken.
Bewusstsein schaffen
Darauf möchte die Stadt Amberg nun zusammen mit dem Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz aufmerksam machen und hat dazu die Amberger Grundschulen mit ins Boot geholt. „Mit der Zu-Fuß-zur-Schule-Aktion wollen wir ein größeres Bewusstsein für die Elterntaxi-Problematik schaffen“, meint Oberbürgermeister Michael Cerny. Dazu ergänzt Simone Reinhardt, Geschäftsführerin beim Zweckverband: „Deshalb haben wir verschiedene Materialien entwickelt, die nicht nur die Eltern beziehungsweise die Erziehungsberechtigten informieren, sondern auch den Kindern spielerisch das Thema näherbringen.“
Das Highlight der Aktion war deshalb das „In die Schule, fertig, los“-Spiel. Dabei sammelten die Grundschüler 30 Tage lang für jeden zu Fuß zur Schule zurückgelegten Weg – egal, ob von zu Hause, einem Haltepunkt mindestens 250 Meter von der Schule entfernt oder der Bushaltestelle – bunte Blütenblätter.
Zuschuss für Klassenkasse
An der Aktion beteiligten sich drei Amberger Grundschulen: die Max-Josef-Schule, die Barbara Grundschule sowie die Ammersrichter Grund- und Mittelschule. Insgesamt nahmen in den Schulen 611 Kinder aus 28 Klassen von der ersten bis zur vierten Klasse teil.
Insgesamt wurde der Schulweg von allen teilnehmenden Kindern fast 13500 Mal zu Fuß zurückgelegt. Die besten Klassen erhielten eine Urkunde sowie einen Zuschuss zur Klassenkasse – von der VR-Bank Amberg-Sulzbach, die „solche Aktionen immer gerne unterstützt“, so Bank-Vorstand Martin Sachsenhauser.
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