Die DJK Gebenbach hat am Samstagnachmittag (15 Uhr) beim FC Coburg die große Chance, den Klassenerhalt rechnerisch perfekt zu machen. Bereits nach dem jüngsten Sieg gegen Bayern Hof war nach Ermessen klar, dass die DJK auch in der nächsten Saison in der Bayernliga Nord spielen wird. Die Abstiegsgefahr ist inzwischen nämlich nur noch eine theoretische.
Trotzdem warnt Kai Hempel davor, sich schon jetzt in Sicherheit zu wiegen: „Solange es rechnerisch möglich ist, ist es auch tatsächlich möglich. Man hat im Fußball schon alles gesehen. Deswegen freuen wir uns auch erst, wenn der Klassenerhalt auch wirklich sicher ist.“ Dass die Ausgangsposition für Gebenbach blendend ist, ist jedoch nicht abzustreiten. Mit 48 Punkten auf dem Konto ist bereits jetzt klar, dass der DJK aufgrund der Quotientenregel der 14. Rang zum direkten Klassenerhalt reichen würde. Um in die Relegation zu kommen, müsste man also auf Platz 15 abrutschten. Dafür wären jedoch drei Siege des FC Coburg sowie drei Niederlagen der DJK Gebenbach notwendig. Die Lage ist also klar. Holt die Hempel-Elf einen Punkt gegen den direkten Konkurrenten , ist der Klassenerhalt sicher.
Trotzdem geht die Mannschaft von Hempel voll auf Sieg. „Wenn wir genauso spielen wie in Hof, werden wir auf jeden Fall gewinnen“, sagt der Trainer. Die Leistung am vergangenen Wochenende war ohne Zweifel die beste der Saison. Das sensationelle 8:1 schockte die ganze Liga und machte die Aufstiegschance der Gastgeber zunichte. Es war schlichtweg ein Nachmittag, an dem alles klappte. „Wir waren hochkonzentriert und haben einfach überragend gespielt. Dazu hatten wir auch einfach mal das Spielglück, das uns in den vergangenen Wochen gefehlt hat.“
Nach dieser Galavorstellung geht die DJK mit Schwung in die vielleicht entscheidende Partie gegen Coburg. Hempel stellt sich auf eine kampfbetonte Begegnung ein. „Für Coburg ist es die letzte Chance auf den direkten Klassenerhalt. Die werden beißen und kratzen und uns das Leben sehr schwer machen.“ Dass die Favoritenrolle aber klar bei den Gästen liegt, darüber gibt es kein Vertun. Während die DJK in den letzten vier Spielen zehn Punkte holte und dabei 21 Tore erzielte, konnte Coburg nach der Pause nur einziges Mal gewinnen – und das gegen Tabellenschlusslicht Feucht. „Coburg ist als Aufsteiger in der Hinrunde zwar sehr gut gestartet, hat in der Rückrunde aber sehr große Probleme. Trotzdem dürfen wir sie nicht unterschätzen“, konstatiert Hempel. Ein besonderes Augenmerk wird die DJK auf Angreifer Sertan Sener legen, der bereits zwölf Treffer auf dem Konto hat. Insgesamt dürfte Gebenbach allerdings auf nahezu allen Positionen qualitativ überlegen sein. Alles andere als ein Dreier wäre also durchaus eine Überraschung. Personell wird sich im Vergleich zum letzten Spiel voraussichtlich nichts verändern. Zwar sind Jan Fischer und Salah El Berd inzwischen wieder ins Training eingestiegen, für beide kommt die Partie aber zu früh.
spa
