Mehr Sicherheit durch Straßenausbau
Baumaschinen bestimmen Bild auf der AS30 zwischen Raigering und Immenstetten

12.04.2024 | Stand 12.04.2024, 19:00 Uhr

Komplett gesperrt ist die Verbindung ab der Einmündung zum Industriegebiet. Foto: Jeff Fichtner

Seit Mitte März laufen die Arbeiten an der Kreisstraße AS30 zwischen Raigering (Stadt Amberg) und Immenstetten (Gemeinde Freudenberg). Fast vier Millionen Euro werden in den Ausbau investiert, um mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer zu erreichen.

Das ist auch nötig, schließlich erfüllt die AS30 eine wichtige Verbindungsfunktion von der Grenze zwischen dem Landkreis Amberg-Sulzbach und der Stadt Amberg bei Raigering bis zur Einmündung in die Staatsstraße St2238 Amberg-Hirschau. Außerdem dient sie als Hauptzubringer zum Industriegebiet Amberg-Nord bei Immenstetten, erinnerte die Pressesprecherin des Landkreises, Christine Hollederer, auf Nachfrage der Mittelbayerischen.

Fahrbahn wird von sechs auf acht Meter verbreitert



Der seit fast vier Wochen laufende verkehrsgerechte Ausbau der Kreisstraße sei aufgrund des Verkehrsaufkommens dringend notwendig. Das unterstreichen auch die (derzeit aktuellsten) Zahlen aus dem Jahr 2022: Täglich waren durchschnittlich 5777 Kraftfahrzeuge auf der AS30 unterwegs, dazu kommt der Schwerlastverkehr von rund 320 Fahrzeugen.

Entsprechend dieses Verkehrsaufkommens soll die Fahrbahn mit der laufenden Maßnahme von derzeit sechs auf acht Meter verbreitert werden. Besonderes Augenmerk gilt beim Ausbau zudem der Abzweigung nach Aschach, die sich in den vergangenen Jahren zu einem Unfallschwerpunkt entwickelt hat. Sie wird umgebaut und mit einer Linksabbiegespur entschärft. Derzeit laufen die umfangreichen Erdarbeiten. Dabei werden nach Angaben des Landratsamts rund 20000 Kubikmeter Erdmaterial bewegt.

Freistaats Bayern fördert die Infrastrukturmaßnahme



Die Gesamtkosten für den Kreisstraßenausbau belaufen sich auf rund 3,7 Millionen Euro. Davon erhält der Landkreis Fördermittel vom Freistaat Bayern in Höhe von rund 2,55 Millionen Euro. Der Eigenanteil des Landkreises beträgt damit rund 1,15 Millionen Euro.

Das Landratsamt rechnet mit einer Bauzeit von etwa einem halben Jahr. So lange wird auch die Komplettsperrung zwischen Raigering und der Einmündung in die Staatsstraße Amberg – Hirschau aufrechterhalten. Verkehrsteilnehmer müssen eine weiträumige Umleitung über die B85 und B299 in Kauf nehmen.

Schon 2021 und 2022 wurde an der AS30 gebaut



Die aktuell laufende Maßnahme schließt nahtlos an an den Abschnitt, den der Landkreis 2021/2022 ebenfalls mit Förderung des Freistaats umgesetzt hat. Damals wurde der Abschnitt zwischen Immenstetten und der Einmündung zur Staatsstraße 2238 verbreitert und verstärkt – gerade auch im Hinblick auf den Zu- und Abfahrtsverkehr des Industriegebiets Amberg-Nord. 2022 wurde durch das Staatliche Bauamt zudem die unfallträchtige Einmündung der AS30 in die Staatsstraße in einen Kreisverkehr umgebaut. Bei diesem gibt es auch jeweils eigene Abfahrten ins Industriegebiet und zur AS30.