Aktionswoche eröffnet
Beim Klimaschutz geht es in der Region Amberg-Suzbach voran

20.04.2024 | Stand 20.04.2024, 19:00 Uhr
Gerhard Spies

Sie gaben den Startschuss für sieben Tage voller Informationen: Klimaschutzmanager Martin Kopp, ZEN-Vorsitzender Florian Junkes, Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny und Landrat Richard Reisinger (v. l.). Foto: Gerd Spies

Durchaus optimistisch äußerten sich Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny und Amberg-Sulzbachs Landrat Richard Reisinger, als sie am Freitag die siebte Auflage der Klimaschutzwoche eröffneten. Geboten werden zahlreiche Veranstaltungen, mit denen Menschen zum Handeln motiviert werden sollen.

Das Wetter passte thematisch nicht zu diesem Termin auf dem Amberger Marktplatz: Es herrschten kühle sechs Grad und Nieselregen, als Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny (CSU) und Landrat Richard Reisinger (CSU) gemeinsam mit dem ZEN-Vorsitzenden Florian Junkes und Klimamanager Martin Kopp am Freitag die siebte Klimaschutzwoche eröffneten. An sieben Tagen bietet diese Aktionswoche zahlreiche Informationsmöglichkeiten rund ums Thema Energie und Klimaschutz.

Fortschritte bei der Erzeugung regenerativer Energien – aber beim ÖPNV hakt es



„Der Zug läuft, wir kommen voran“, sieht Landrat Richard Reisinger die Entwicklung beim Klimaschutz optimistisch. Besonders bei der Erzeugung regenerativer Energien gebe es große Fortschritte. Dass jetzt auch die Wärmeplanung im Fokus sei, habe in der Öffentlichkeit ein stärkeres Bewusstsein erzeugt, so der Landrat. Das große Sorgenkind sei aber sowohl in der Stadt als auch im Landkreis der ÖPNV. „Wir werben zwar tapfer für unsere Busse, aber noch mit wenig Erfolg“, räumte er ein.

Wenigstens habe sich der Fahrradverkehr in der Stadt verdoppelt, konnte Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny als positive Nachricht vermelden. Bei der Erzeugung von Strom aus regenerativen Energien sei die Stadt schon gut unterwegs, aber noch nicht beim Thema Wärme. „Es ist nun mal einfacher, eine PV-Anlage aufs Dach zu installieren als eine neue Heizung im Keller“, ist sich Cerny bewusst.

Den eigenen Energiebedarf reduzieren



Auch wenn der gesamte Strombedarf aus regenerativen Energien komme, habe man aber immer noch erst zu einem Drittel seine Hausaufgaben im Rahmen des Klimaschutzes gemacht, rechnete Martin Kopp vor. „Wir wollen mit den Veranstaltungen zur Klimaschutzwoche die Bürger auch motivieren, ihren eigenen Energiebedarf insgesamt zu reduzieren“, erklärte er.

Zahlreiche Veranstaltungen bis zum 26. April, bieten wieder reichlich Gelegenheit, sich nützliche Ratschläge einzuholen. Eine Erkenntnis ist dem Klimaschutzmanager sehr wichtig: „Jeder kann zum Klimaschutz beitragen!“