Die Lebenshoffnung zurückgeben
Bundesverband Schädel-Hirnpatienten in Not tagt in Amberg – Weltweite Anerkennung

25.04.2024 | Stand 25.04.2024, 11:00 Uhr
Klaus Högl

Unteranderen erhielt er beim Symposium zur Neurorehabilitation für seinlangjähriges Engagement Anerkennung: Thomas Mokrusch (2. v. l.). Foto: Klaus Högl

Das Amberger Symposium zur Neurorehabilitation, eine Fachtagung des Bundesverbandes Schädel-Hirnpatienten in Not (Deutsche Wachkomagesellschaft) mit dem Vorsitzenden Armin Nentwig, fand am vergangenen Freitag und Samstag statt. Die Veranstaltung im Saal der Stadtwerke war mit Fachleuten aus dem In- und Ausland gut besucht.

Informative Fachvorträge und Podiumsdiskussionen bildeten eine Säule der zweitägigen Veranstaltung, die erstmals hybrid durchgeführt wurde – die Vorträge konnten per Livestream verfolgt werden. Im übrigen europaweit die einzige Veranstaltung in der die Experten aller Fachrichtungen tagen.

„Neurologie-Hauptstadt“

Das zweite Standbein war die Jahreshauptversammlung von Schädel-Hirnpatienten in Not. Betroffene, Angehörige, Ärzte, Wissenschaftler, Therapeuten und Pflegepersonal hatten die Möglichkeit, persönliche Fragen mit führenden Experten zu diskutieren. Der zweitägige Austausch hat Ambergs Ruf als „Hauptstadt der Neuro-Rehabilitation“ nachhaltig unterstrichen. Immerhin: Das in der Bayreuther Straße beheimatete Lebenswerk von Armin Nentwig „Schädel Hirnpatienten in Not“ hat mittlerweile auch tausenden von Betroffenen Rehabilitation ermöglicht und wieder Hoffnung aufs Leben gegeben.

Dies hat weltweit Anerkennung gefunden, der Verband wurde von der WHO-Organisation „Rehabilitation International“ mit der weltweit höchsten Auszeichnung, dem RI-Award, geehrt, was auch als Thema in das Symposium eingeflossen ist. Armin Nentwig hat mit seinem Verein in 35 Jahren eine einzigartige Leistung in der Neurorehabilitation geschaffen, der Bedarf ist da, „tausende Anrufe und stapelweise Briefe“ werden in der Amberger Geschäftsstelle bearbeitet, „vieles von dem, was wir tun, macht mich glücklich und beseelt mich“, so Nentwig wörtlich.

Vorträge von Referenten

Die Geschäftsstelle in Amberg wurde von allen Seiten für ihre hervorragende Arbeit gelobt. Die Vorstandsmitglieder Claudia Engfer aus Löbau, Schatzmeister Rudolf Friedrich aus Frankfurt am Main und Richard Megele aus Ursensollen stellten den Finanz- und Jahresbericht des Verbandes vor. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Thomas Mokrusch und Friedrich Mehrhoff wurden vom Vorsitzenden für ihr Engagement mit Ehrenmitgliedschaften ausgzeichnet. Neben Gerald Pichler und Hartmann Jörg Hohensinner waren Christel Bienstein, Anke Jäschke und Uwe Rennschmied als weitere Referenten vor Ort. Den Abschluss des zweitägigen Symposiums bildete die Ehrung der Mitglieder, die seit 25 Jahren dem Verband angehören.