Die Erlöse werden gespendet
Die schnellste Ente Ambergs: 9000 Gummitiere kämpften in der Vils um den Sieg

29.04.2024 | Stand 29.04.2024, 15:00 Uhr

Zahlreiche Besucher säumten die „Regattastrecke“ und beobachteten das Schauspiel. Foto: Uschald

Die Ente mit der Startnummer 8185 war der Sieger beim 21. Entenrennen des Serviceclubs Round Table Amberg. Eigentlicher Gewinner ist Flika, der Förderverein Klinik für Kinder und Jugendliche am Klinikum St. Marien Amberg, wie der Round Table mitteilte.

Dessen Vorsitzende, Margit Meier, nahm unter dem Beifall der Besucher einen symbolischen Scheck über 10000 Euro entgegen. Schon im Vorjahr stellten die Tabler mit einem Gewinn von über 40000 Euro einen neuen Rekord auf.

Über Jahre schon helfen die Tabler aus ihren Aktionserlösen wie Entenrennen und Hexennacht auch dem Sozialdienst katholischer Frauen, der Jugendhilfestation, sozial-caritativen Einrichtungen sowie Vereinen und Hilfsorganisationen, die sich am Nachmittag am Familienfest im Innenhof des Landratsamts beteiligen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Amberger Firmen beteiligten sich mit Spenden



Überwältigt seien die Tabler von der Tatsachen gewesen, dass über 120 Firmen der Amberger Geschäftswelt übergroße Enten mit ihrem Firmenlogo auf die Vils schickten. Durch ihre Spenden gab es insgesamt 180 Preise zu gewinnen.

Für die Sponsorenenten hieß es pünktlich um 15 Uhr „Leinen los“. Mehrere tausend Rennbegeisterte säumten die Vils vom Start auf der Brücke in der Fronfestgasse bis zum Ziel hinter der Stadtbrille.

Um 15.30 Uhr legte dann Oberbürgermeister Michael Cerny für die große Sammelkiste den Hebel um und 9000 große und kleine Enten stürzten sich in die Vils, die sich dabei in ein buntes Farbenfeld verwandelte. Unter den Standard-Plastikviecherln entdeckten die Zuschauer auch recht hübsch aufgepimpte Schwimmerinnen, deren Besitzer recht viel Mühe darauf verwendeten, um ihre Teilnehmerinnen zu bemalen und zu schmücken.

Eigener Notar an der Ziellinie



Für die Schönsten standen dem Serviceclub zufolge 25Preise zur Verfügung. Diese bewertete eine Jury am Startpunkt, bevor sie in der Startkiste landeten und mit den ungeschmückten Genossinnen kopfüber in die Vils stürzten. Damit alles mit rechten Dingen zuging, hatten die Tabler einen Notar engagiert, der mit seinen Mitarbeitern akribisch die Reihenfolge beim Einlauf der schnellsten Enten notierte.

Am Wegrand wurde der Haufen der herausgefischten Enten immer größer und die Entenbesitzer durften nach ihren Rennteilnehmern suchen und sie mit nach Hause nehmen. Die nicht abgeholten Enten lassen die Tabler nach Aussagen von Club-Präsident Andreas Heil wieder reinigen, sodass sie im kommenden Jahr erneut in den Verkauf gehen können. Der Zuspruch sei heuer noch größer als im Vorjahr gewesen.

Letzter Verkauf an Passanten vor dem Rennen



Zu kaufen habe es die bunten Tierchen am Stand auf der Krambrücke, im Stadtlabor und in etlichen Geschäften in Amberg gegeben. Für die Mitglieder von Old Tabler Amberg sei es zudem Ehrensache gewesen, am Renntag den Verkaufsstand zu besetzen und alle Restbestände an die zahlreichen Passanten in der Fußgängerzone zu bringen.

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Es folgte das Familienfest, das der Verein mit Unterstützung mehrerer Organisationen und Vereine im Hof des Landratsamt organisierte. Dort wurden dann die Siegernummern verkündet.