Musikalisch begleitet
Gedichte und Geschichten zum Schmunzeln: Gedanken der Sonntagsdichter unterhielten die Ebermannsdorfer

22.04.2024 | Stand 22.04.2024, 19:00 Uhr
Michael Götz

Christian und Maximilian Rathey (v. l.) begleiteten die Laienlyriker musikalisch. Foto: Michael Götz

Die Sonntagsdichter waren als Unterhalter und Gäste im Pfarrsaal der Bruder-Konrad-Kirche zu erleben. Sie gaben dabei mit Kreativität ihre Gedanken in Form von heiteren Gedichten und Geschichten zur Freude aller Emerschdorfer Bürger knapp zwei Stunden lang zum Besten.

Die Gemeindemitglieder hatten Spaß mit den Laiendichtern, und auch die relativ geringe Besucherzahl konnte den Abend nicht trüben. Der Grundsatz der dichtenden Gruppe, die meist aus rund acht Laienautoren besteht, lautet: Erlaubt ist dichterisch alles, was möglich ist! Dazu, so sagen sie, gehört aber auch mit das Wichtigste: Mut.

So entstehen die Gedichte und Geschichten



Die meisten von ihnen schreiben ihre Gedichte, aber auch allerlei lustige, oft familiäre Geschichten und Erlebnisse aus dem „wirklichen Leben“ und auch im Austausch mit Familienmitgliedern. Gleichzeitig halten sie diese in kleinen gedruckten Büchern fest.

Zur Dichtergruppe gehören die Vorsitzenden Ingeborg Baier, Hildegard Heller, Gesine Jaenert, Helga Kuttner, Lisa Neumeier, Christine Vogt und Fritz Buchfink sowie die Tochter der Vorsitzenden, Lorna-Simone Baier als Jüngste. Mit markanter Stimme aus dem Hintergrund sowie als Managerin zählt sie als treibende Kraft.

Musikalische Begleitung darf nicht fehlen



Und was wären diese Laiendichter, welche nicht nur Lyriker sind, samt ihrem Programm ohne die stete musikalische Begleitung durch Vater und Sohn Rathey (Christian und Maximilian) aus Lindenlohe? Sie spielen mit der Steierischen und dem Bariton auf. Sie sind quasi das Tüpfelchen auf dem i, wie Baier als Vorsitzende anmerkte. Vater Christian Rathey ist Kreisheimatpfleger im Landkreis Schwandorf, Sohn Maximilian studiert noch. Er sagt: „Beide gehören zu den Sonntagsdichtern, wie der Gockel zu ihren Hennen.“ Schließlich ist Fritz Buchfink als Motor der Dichtergemeinschaft zu nennen.

Großes Repertoire



Der literarische Bogen der Gruppe spannt sich vom Dialekt bis zum Althochdeutschen. Die Gedichte und Geschichten von Fritz Buchfink beispielsweise reichte bei der Lesung in Ebermannsdorf von der heutigen Wirtshauskultur oder einer Safari in Afrika bis hin zu dunkelblauen Pillen und einem Geigenbauer.

Die Gedanken der Sonntagsdichter brachten die Besucher der Lesung und Literaturliebhaber zum Schmunzeln. So zum Beispiel das Gedicht „Die Kapelle im Wald“ von Hildegard Heller, in dem es um die Gottesmutter und den täglichen Schutzengel geht, oder die Geschichte „Kreise“ von Lisa Neumeier, in der es um Hass, Krieg und Gewalt in unserer Welt geht, wie es heute Menschen im Nahen Osten erleben.