Abstiegskampf
Kai Hempel fordert mehr Einsatz: DJK Gebenbach braucht in Feucht dringend Punkte

11.04.2024 | Stand 11.04.2024, 18:15 Uhr
Pascal Edenhart

Die DJK Gebenbach darf sich nicht erneut einen Ausrutscher erlauben. Foto: Brückmann

Für die DJK Gebenbach steht die wohl wichtigste Woche der Bayernliga-Saison vor der Tür: Mit dem 1.FC Feucht, dem TSV Kornburg und der Fortuna aus Regensburg geht es in den nächsten neun Tagen gegen drei direkte Konkurrenten im Abstiegskampf. Bereits an diesem Freitagabend (19 Uhr) muss die Hempel-Elf die Reise nach Feucht antreten.

Die jüngste Derby-Niederlage gegen Ammerthal sitzt nach wie vor tief. „Wir sind da natürlich noch sehr angefressen“, sagt Trainer Kai Hempel. Gerade die Art und Weise mache das Negativerlebnis besonders bitter. „Wir waren 70 Minuten lang die bessere Mannschaft, haben es aber nicht geschafft, unsere Angriffe zu Ende zu spielen und den Sack zuzumachen“, so Hempel. Dazu haderte man auf Gebenbacher Seite mit der einen oder anderen Schiedsrichterentscheidung. „Trotzdem dürfen wir das Spiel am Ende nicht so leichtfertig aus der Hand geben.“

Nichtsdestotrotz richtet die DJK den Blick nach vorne. Denn: Weitere Ausrutscher sollte man sich in den anstehenden Spielen nicht erlauben. Auch wenn die letzten Ergebnisse ernüchternd waren, waren die Leistungen jeweils ordentlich. „Es war natürlich nicht alles schlecht. Wir haben ja auch nicht auf die Mütze bekommen. Es fehlen aktuell einfach die letzten zehn Prozent“, so der 37-Jährige. Genau an diesem Punkt will das Trainerteam ansetzen. Nicht die taktischen Aspekte stehen aktuell im Vordergrund, sondern der unbedingte Wille. „Der Einsatz hat in den letzten Spielen offensichtlich nicht gereicht. Wir müssen wieder alles reinhauen, dann ist das Spielglück auch wieder auf unserer Seite.“
Angesichts der Tabellensituation zählt für die DJK an diesem Wochenende nichts anderes als ein Dreier. Die DJK steht nach den beiden Niederlagen wieder auf dem Relegationsplatz, benötigt also dringend Punkte. Der 1. FC Feucht steht hingegen abgeschlagen auf dem letzten Platz der Bayernliga Nord und wird aller Voraussicht nach den Gang in die Landesliga antreten müssen. In den neun Spielen nach der Winterpause holten die Mittelfranken gerade einmal sechs Zähler. Die Rollen sind daher klar verteilt, jedoch sind Hempel und Co. definitiv gewarnt. Beim 1:3 im Hinspiel fuhr Feucht nämlich seinen ersten Saisonsieg ein.

Personell wird sich am Freitagabend nicht viel ändern. „Patrick Hofmann hatte ein paar Probleme, wir hoffen aber, dass er spielen kann“, so Hempel. Zudem könnte Kapitän Jan Fischer wieder eine Option werden. „Das wäre sehr wichtig, weil uns durch die Sperre von Jonas Lindner das Sprachrohr am Platz gefehlt hat.“

spa