Bilanz für Februar
Nur wenig Bewegung bei den Arbeitslosenzahlen in Amberg und Amberg-Sulzbach

29.02.2024 | Stand 29.02.2024, 12:00 Uhr

In der Stadt Amberg sank die Arbeitslosenquote auf 5,8 Prozent, im Landkreis amberg-Sulzbach blieb sie bei 3,5 Prozent. Symbolbild: Oliver Berg, dpa

In den vergangenen Wintermonaten kannten die Arbeitslosenzahlen nur einen Weg: nach oben. Im Februar ist die Arbeitslosigkeit in der Stadt Amberg allerdings leicht gesunken. Im Landkreis bewegte sich die Arbeitslosigkeit geringfügig über dem Vormonatsniveau.

Die aktuelle Bilanz legte nun Stefanie Neufeld, Geschäftsstellenleiterin der Agenturen für Arbeit Amberg und Sulzbach-Rosenberg, vor. Wie die Agentur in einer Pressemitteilung schreibt, nahm die Arbeitslosigkeit in der Stadt Amberg zwischen Januar und Februar um 21 Personen ab. Mitte Februar waren 1382 Personen arbeitslos gemeldet, 205 mehr als im Februar 2023. Die Arbeitslosenquote sank binnen Monatsfrist um 0,1Prozentpunkte auf 5,8 Prozent. Im Februar 2023 lag die Quote bei fünf Prozent.



Im Kreis Amberg-Sulzbach hingegen stieg die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um acht Personen. Im Februar waren laut der Mitteilung 2115 Personen arbeitslos gemeldet, 219 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote lag wie im Vormonat bei 3,5 Prozent – im Februar 2023 waren es 3,2 Prozent.

Insgesamt sind für die Region derzeit 1829 offene Stellen gemeldet



Mitte Februar waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters in der Stadt Amberg 789Stellenangebote gemeldet, das sind 235 weniger als im Februar 2023. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 232 Stellen und somit 76 weniger als im Vorjahreszeitraum.

Im Landkreis Amberg-Sulzbach waren 1040 Stellenangebote gemeldet, 31 mehr als im Februar 2023. Dort meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen seit Jahresbeginn insgesamt 229 Stellen und somit 54 Offerten mehr als im Vorjahreszeitraum.

Appell der Agentur: Menschen mit Migrationshintergrund eine Chance geben



Aktuell beenden vor allem Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund ihre Sprach- und Integrationskurse. „Diejenigen, die teils schon sehr gut in ihren Heimatländern qualifiziert waren, stellen für Firmen eine interessante Möglichkeit dar, gute Mitarbeitende zu gewinnen. Gerade bei Stellen, die schon länger vakant sind, lohnt es sich, einer Bewerberin oder einem Bewerber mit Fluchthintergrund eine Chance zu geben“, wird Neufeld in der Mitteilung zitiert.

Die Agentur für Arbeit berate Arbeitgeber zu entsprechenden Einstiegshilfen und Qualifizierungen. Mit diesen könnten Beschäftigte, die nicht gleich zu Beginn alle Anforderungen des Arbeitgebers erfüllen, schneller für die Arbeitsstelle fit gemacht werden, führt die Arbeitsmarktexpertin aus.

Personaldienstleister, der Bereich Metallerzeugung und der öffentliche Dienst suchen Mitarbeiter



Im Lauf des Februars meldeten sich in der Stadt Amberg aus der Erwerbstätigkeit heraus 138 Personen arbeitslos und somit 22 Arbeitnehmer mehr als im Februar 2023. Im Gegenzug beendeten 97 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren genauso viele Arbeitnehmer wie im Vorjahresmonat.

Im Landkreis Amberg-Sulzbach meldeten sich im Februar aus der Erwerbstätigkeit heraus 190 Personen arbeitslos, zwei mehr als im Februar 2023. Im Gegenzug beendeten 129 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 36 weniger als im Februar 2023.

„Auf dem Stellenmarkt war im Februar bereits eine gewisse Dynamik spürbar. Vor allem die Personaldienstleister haben offene Stellen gemeldet“, erklärt die Leiterin der Arbeitsagenturen. Arbeitgeber im öffentlichen Dienst und im Bereich Metallerzeugung hätten ebenfalls verstärkt freie Stellen gemeldet.