Job- und Bildungsmesse
Über 500 Besucher kamen zur Messe nach Amberg – 31 Arbeitgeber aus der Region stellten sich vor

13.04.2024 | Stand 13.04.2024, 19:00 Uhr
Gerhard Spies

An den Infoständen der Unternehmen herrschte großes Interesse. Foto: Gerd Spies

Es waren mehr als 500 meist junge Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft, die sich im Laufe des vergangenen Donnerstags an den aufgebauten Info-Ständen in den Räumlichkeiten des Kolping-Bildungswerks an der Kochkellerstraße in Amberg drängten.

„JoBi.regional“, inzwischen die dritte Ausgabe, bot wieder sowohl Ausbildungssuchenden als auch Unternehmen die Chance, mit der anderen Seite ins Gespräch zu kommen.

Arbeitgeber suchen Auszubildende



Franz Mädler, der stellvertretende Landrat, brachte es bei der Eröffnung dieser Job- und Bildungsmesse auf den Punkt: „Es herrscht hier eine hervorragende Win-win-Situation, denn es bietet sich für Arbeitssuchende die Chance auf den Einstieg in einen Beruf als auch für Unternehmen die Gelegenheit, die dringend gebrauchten Arbeitskräfte zu finden.“ Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny ergänzte: „Heute ist die Situation umgekehrt. Nicht mehr Schüler suchen einen Ausbildungsplatz, sondern Arbeitgeber suchen Auszubildende.“

31 Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Bereichen suchten bei dieser vom Arbeitskreis Arbeit und Bildung des Interkommunalen Bündnisses für Migration und Integration der Stadt Amberg und des Landkreises Amberg Sulzbach gemeinsam mit dem Kolping-Bildungswerk organisierten Veranstaltung an ihren Infoständen das Gespräch mit den Besuchern. Neben den Mittelschulen und dem Förderschulzentrum hatten sich auch die im Berufsschulzentrum angegliederten Integrations- und Integrationsvorbereitungs-Klassen und die Teilnehmer der Sprachkurse angesagt.

Alle Menschen waren zur Messe willkommen



Egal ob Berufseinsteiger oder mit Berufserfahrung, egal ob Menschen mit oder ohne Migrationshintergrund, alle waren willkommen und konnten das breitgefächerte Informationsangebot nutzen. „Neben den Schülerinnen und Schülern sind auch die rund 300 Teilnehmer der verschiedenen Sprachkurse vor Ort. Uns ist wichtig, die Menschen in der ländlichen Region zu halten“, betonte Robert Pirner, Leiter des Amberger Kolping-Bildungswerks.

Azubis aus Rumänien stellte seine Ausbildung vor



Zum Beispiel Mario Flaviu Ciche, selbst erst vor gut zweieinhalb Jahren aus Rumänien nach Deutschland eingewandert. Er ist jetzt Auszubildender bei Baumann Automation. Am Info-Stand seiner Firma erzählte er jungen Interessenten über seine Ausbildung als Elektroniker bei Baumann Automation in Immenstetten.

Viele Pflegeeinrichtungen in der Region informieren über Pflegeberufe. Sie haben sich zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Für die Pflegeeinrichtungen erläuterte Wolfgang Rattai von der Caritas Amberg am Info-Stand „Kooperation Pflege“ die verschiedenen Ausbildungen von Pflegeberufen. „Wenn auch nur ein Ausbildungsvertrag heute abgeschlossen wird, hat sich die Veranstaltung bereits gelohnt“, sagte Kolpings-Chef Robert Pirner.