Gartenarbeiten als Ursache
Schwelbrand in Regensburger Markuskirche – Feuer durch Feuerwehr gelöscht

27.09.2023 | Stand 28.09.2023, 17:43 Uhr

Unter der Fassade hat sich der Schwelbrand bis zur Glaskuppel der Markuskirche hinaufgefressen Die Feuerwehr arbeitet am Einsatzort mit zwei Drehleitern.  − Fotos: André Baumgarten

Feuer in der Markuskirche: Mit einem Großaufgebot war die Regensburger Feuerwehr im Stadtteil Prüfening im Einsatz. Mit zwei Drehleitern musste ein Schwelbrand unter der Schieferfassade des Gotteshauses gelöscht werden.



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Dem aktuellen Polizeibericht ist zu entnehmen, dass die Isolierung der Fassade der Kirche in Brand geraten war. Wie die Polizei am Nachmittag auf Nachfrage mitteilte, geriet die Fassade offenbar bei Gartenarbeiten in Brand. „Es war keine vorsätzliche Brandlegung“, betonte Polizeisprecherin Kerstin Stolz. Das Feuer hatte sich laut dem Polizeibericht bereits auf die Dämmung des Daches ausbereitet.

Feuer unter Schieferfassade der Kirche



Nach und nach öffneten Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz die Außenhaut, um an die Brand- und Glutnester zu gelangen. Beim Eintreffen der Feuerwehr war das Kirchengebäude der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Sankt Markus in Regensburg zudem vollkommen verraucht. Brandschäden im Inneren gibt es aber nicht.

Mit mehreren Hochleistungslüftern gelang es den Feuerwehren relativ schnell, das Kirchengebäude zu entlüften und somit wohl weiteren Schaden von der Kirche abzuwenden. In der näheren Umgebung wurden die Bewohner aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten. Das Feuer war nach circa vier Stunden gelöscht.

Kinderkrippe wurde sofort evakuiert



Im Einsatz waren laut der Polizei der Löschzug der Berufsfeuerwehr, die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Regensburg mit den Löschzügen Altstadt, Winzer und Keilberg. Ebenso waren der Rettungsdienst und die Polizei vor Ort.

Der diensthabende Tagesdienst und die Freiwilligen Feuerwehren Graß und Oberisling stellten die Einsatzbereitschaft auf der Hauptfeuerwache sicher.

Keine Gefahr drohte den Kindern in den beiden direkt an die Markuskirche angrenzenden Einrichtungen. Die Krippe wurde nach Angaben von Pfarrer Moritz Drucker sofort evakuiert – die Eltern wurden angerufen und mussten ihre Kleinen früher aus der nahen Grundschule abholen. Im Kindergarten lief der Betrieb normal weiter.

Verletzte gab es nach aktuellem Stand keine. „Es waren auch zu keinem Zeitpunkt Personen gefährdet“, betonte Pfarrer Drucker. Das Schützen von Kulturgütern war nicht erforderlich. Dies bestätigte der anwesende Pfarrer. Die Polizei hat vor Ort bereits Ermittlungen aufgenommen. Zur Höhe des Schadens können noch keine Angaben gemacht werden.

− ba