Hintergrund der Tat weiter offen
Junger Syrer (20) nach Stoß von Steinerner Brücke in Regensburg nicht in Lebensgefahr

16.10.2023 | Stand 16.10.2023, 18:14 Uhr

Mit einer Drehleiter wurde der junge Mann vom Pfeiler der Steinernen Brücke gerettet.

Nach dem Stoß eines jungen Syrers von der Steinernen Brücke in Regensburg hat das Polizeipräsidium Oberpfalz jetzt bestätigt, dass ein 28-Jähriger in eine psychiatrische Klinik gebracht wurde. Auch zum Zustand des Opfer äußerten sich die Ermittler.



Wie aus der aktuellen Mitteilung hervorgeht, hat das Amtsgericht gegen den tatverdächtigen Deutschen ein Unterbringungsbefehl erlassen. Damit ist nunmehr bestätigt, dass der Mann in eine Fachklinik eingewiesen wurde. Die Verletzungen des Opfer sind nicht lebensbedrohlich, wie Polizeisprecherin Corinna Wild am Montag sagte.

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Zum Motiv der Tat und möglicherweise rassistischen Hintergründen, die MZ-Recherchen schon am Freitag ergaben, schweigt die Polizei weiterhin eisern. Die Ermittlungen seien aktuell noch nicht abgeschlossen. Alle Maßnahmen würden eng mit der Staatsanwaltschaft in Regensburg abgestimmt.

Laut der Pressemitteilung von Montagvormittag ermittelt die Kriminalpolizei zu dem Vorfall auf der Steinernen Brücke in Regensburg wegen eines versuchten Tötungsdelikts. „Der Tatverdächtige wurde in einer Fachklinik untergebracht“, hieß es. Die Staatsanwaltschaft hatte zunächst Haftbefehl wegen Mordversuch beantragt.

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Gegen 12.15 Uhr soll ein 28-Jähriger ein jungen Syrer von der Steinernen Brücke gestoßen haben. Nachdem Zeugen des Vorfalls den Tatverdächtigen festgehalten hatten, konnte der Mann festgenommen werden. Der 20-Jährige, der auf einen Pfeiler des bekannten Wahrzeichens von Regensburg stürzte, musste von der Feuerwehr mit einer Drehleiter gerettet werden. Der Verletzte kam nach der Tat in ein Krankenhaus.