Sicherheit
Situation am Regensburger Hauptbahnhof: Jetzt kommt Innenminister Herrmann

08.02.2024 | Stand 08.02.2024, 15:51 Uhr

Ein Elternbrief, der sich verselbstständigte, eine wohl vorgetäuschte Vergewaltigung und eine erbitterte Debatte um Intensivtäter: Seit Tagen kommt der Regensburger Hauptbahnhof nicht mehr aus den Schlagzeilen.



Jetzt kündigt, der Regensburger Landtagsabgeordnete Jürgen Eberwein (CSU) einen Besuch des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU) in der Sache an. „Auch wenn es schon zahlreiche Maßnahmen vor Ort gibt, werde es in sehr naher Zukunft auch noch einen Ortstermin mit Jürgen Eberwein und dem Staatsminister Joachim Herrmann geben“, heißt es in einer Pressemitteilung des Abgeordneten. Weiter ist darin zu lesen, dass Eberwein in einem Dringlichkeitsantrag der AfD im Landtag zur Sicherheitslage im Bahnhofsareal einen gefährlichen Versuch sieht, das Sicherheitsempfinden und Bürger für die rechtsextremen Ziele der Partei zu missbrauchen. Zudem wirft er der Partei menschenunwürdige Vertreibungsfantasien vor. Deswegen musste der Antrag in Eberweins Augen - wie im Landtag geschehen - abgelehnt werden.

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Im Zuge der medialen Aufmerksamkeit, die dem Hauptbahnhof gerade zuteil wird, war am Donnerstag auch eine kürzlich veröffentlichte Pressemitteilung der Polizei wieder Thema: Am 13. Januar war es demnach zu einem räuberischen Ladendiebstahl im Edeka-Shop am Hauptbahnhof gekommen gekommen, bei dem ein Ladendetektiv verletzt wurde, nachdem der versucht hatte, den Dieb zu stellen. Ein Tatverdächtiger kam am 2. Februar in Untersuchungshaft.

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Raphael Dirnberger, der Chef des Edeka-Marktes, wollte sich zu diesem Vorfall nicht äußern. Er klagt aber darüber, dass bei dem Thema Stimmung gegen Ausländer gemacht wird. Daran wolle er sich schon deswegen nicht beteiligen, weil in seinem Team am Bahnhof hauptsächlich Ausländer arbeiten. „Ja, wir haben da ein Thema am Hauptbahnhof und das ist auch ein Problem. Aber das ist eine kleine Gruppe“, sagt er.

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