Polizei meldet zwei Ermittlungserfolge
Treffer in DNA-Datenbank: Sexualdelikt im Stadtosten von Regensburg ist aufgeklärt

14.02.2024 | Stand 15.02.2024, 11:29 Uhr

Der mutmaßliche Täter scheint identifiziert – DNA-Spuren führten zu einem 19-Jährigen. Foto: Baumgarten

Der Übergriff auf eine 34-Jährige in der Von-Seeckt-Straße in Regensburg ist aufgeklärt. Der mittels DNA-Spur überführte Tunesier saß da aber schon in U-Haft. Auch in einem weiteren Fall klickten bei einem Mehrfachintensivtäter die Handschellen.



Ermittler der Regensburger Kripo hatte der Fall seit Ende November beschäftigt. Nun haben DNA-Spuren zu einem Verdächtigen im Fall eines Übergriffs in der Von-Seeckt-Straße geführt. Diese waren einst an der Kleidung einer 34-Jährigen sichergestellt worden. Der Verdächtige ist 19 Jahre alt, gilt als Mehrfachintensivtäter und sitzt wegen anderer Taten schon seit Jahresanfang in U-Haft. Das teilte das Polizeipräsidium am Mittwoch mit.

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Am 29. November 2023 war die Frau am frühen Morgen in einer Parkanlage im Stadtosten angesprochen, unsittlich berührt und dann in ein Gebüsch gezerrt worden. Weil sie sich massiv wehrte, ließ der zunächst Unbekannte aber wieder von ihr ab. Das Opfer hatte gegen 7.10 Uhr den Notruf gewählt, nachdem der Täter in Richtung des Parks bei der Burgunderstraße geflüchtet war.

Ein Abgleich mit der DNA-Datenbank beim Landeskriminalamt in München brachte laut Polizei nun einen Treffer: Und der führte zu dem jungen Tunesier, der schon seit Ende vergangenes Jahres als „MIT“ (Mehrfach- und Intensivtäter) eingestuft und nur wenig später verhaftet wurde. Neben den weitere Straftaten wird er sich nun wohl auch für das Sexualdelikt verantworten müssen.

Mit Haftbefehl gesuchter Mann wird auf frischer Tat ertappt



Ein weiterer Intensivtäter ging den Beamten in der Nacht auf Dienstag ins Netz. Ein aufmerksamer Anwohner im Regensburger Osten hatte die Polizei alarmiert, nachdem er zusehen musste, wie sein Fahrrad gerade aus dem Hof geschoben worden war. So konnte der Verdächtigen nur wenig später verhaftet werden. Bei der Durchsuchung des 26-Jährigen wurde zudem weiteres Diebesgut sowie eine geringe Menge Rauschgift gefunden, wie die Polizei mitteilte.

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Offenbar wurde der Tunesier auf frischer Tat ertappt: Das bei ihm sichergestellte Diebesgut konnte einem Einbruch in eine Gaststätte zugeordnet werden. Die Tat soll der Mann wohl unmittelbar zuvor begangen haben. Und auch er stand bereits auf der Liste der aktuell 38 Mehrfachintensivtäter in Regensburg. Gegen den 26-Jährigen lag bereits ein Haftbefehl des Amtsgericht wegen weiterer Diebstähle im Stadtgebiet vor. Er wurde deshalb bei der zuständigen Ermittlungsrichterin vorgeführt und im Anschluss ins Gefängnis gebracht.

32 von 35 Haftbefehle sind vollzogen, 38 Verdächtige im Fokus



Staatsanwaltschaft und Polizei haben im Kampf gegen die ausufernde Kriminalität in der Stadt seit Mitte November 35 Haftbefehle erwirkt, wie das Polizeipräsidium mitteilte, von denen bis auf drei alle vollzogen wurden. Nach aktuellstem Stand seien 27 Beschuldigte auch bereits vor Gericht angeklagt.