Rezept
Dreierlei Avocado-Brote: Eine Brotzeit, gekrönt von Pilzen, Kichererbsen und Roter Bete

15.03.2024 | Stand 15.03.2024, 15:00 Uhr
Ursula Gaisa

Das Brot ist selbstgebacken und glutenfrei, die Avocados stammen aus europäischem Bio-Anbau. Foto: Angelika Sauerer

Manchmal hat man keine Lust zu kochen oder es muss schnell gehen. Diese Brote sind auch als schmackhafte, gesunde Vorspeise für Gäste oder für ein Häppchen-Buffet gut geeignet.



Die Brotbackmischung habe ich bei meiner Recherche zum Thema „glutenfrei“ entdeckt. Es gibt sie im Biomarkt und sie ist sehr einfach zuzubereiten: Über Nacht in Wasser einweichen, kurz durchkneten, in eine Kastenform geben und 60 Minuten backen. Natürlich kann man auch jede andere Sorte nehmen, vielleicht die Scheiben noch toasten, das gibt einen schönen Crunch-Effekt dazu.

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Regionales Gemüse ist im März immer noch etwas schwer zu bekommen. Aber bevor mir jemand wegen der Avocados Vorwürfe macht: Es gibt südeuropäische Exemplare von Bio-Bäuerinnen, die man mit einer Bestellung auch noch unterstützt. Diese Avocados werden nicht eingeflogen, sind nicht vorgereift. Geliefert in einem Karton reifen sie langsam vor sich hin und halten dann gekühlt bis zu zwei Wochen. Eine tolle Qualität, die mit den hiesigen Supermarktexemplaren nichts zu tun hat. Sie liefern pflanzliches Fett, das guttut.

Mit der heimischen Roten Bete und den saisonalen Champignons gleichen wir die Bilanz wieder aus. Pilze oder Schwammerl, wie man in Bayern sagt, bestehen übrigens nicht nur aus viel Wasser, sondern sind sehr gesund. Sie enthalten jede Menge Eisen, Zink, Selen, Antioxidantien und B-Vitamine. Fettarm, eiweiß- und ballaststoffreich sind die noch dazu.

Die reifen Avocados am besten halbieren, den Kern entfernen und kreuzweise mit einem Messer einschneiden. Dann lassen sich die Stücke mit einem Suppenlöffel mühelos aushebeln. In einer Schüssel werden sie mit einer Gabel zerdrückt und mit reichlich Zitronensaft, Zitronenabrieb, Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Die abgetropften Kichererbsen in einer kleinen Pfanne in heißem Pflanzenöl rösten und nach Geschmack mit Chilipulver und Salz auf Vordermann bringen. Abkühlen lassen. Ähnlich verfahren wir mit den kleingeschnittenen Pilzen, die wir aber statt mit Chili lieber mit Schalotten und etwas Säure verfeinern: Schalottenwürfel anbraten, Pilze zugeben, dann Zitronensaft, Salz und Pfeffer. Auch die Rote Bete verträgt Zitronensaft und -abrieb, dadurch verliert sie ihren sehr erdigen Geschmack etwas. Die Rote Bete in kleine Stücke schneiden und mit Salz und Zitrone durchmischen.

Nun die Brotscheiben eventuell rösten, etwas abkühlen lassen, dann zuerst mit der zerdrückten Avocado und anschließend mit dem Gemüse-Dreierlei belegen. Pfiff gibt immer etwas frischgemahlener Pfeffer als Abschluss.

Und jetzt freuen wir uns auf den Frühling und das erste Gemüse aus heimischem Anbau. Im Süden wächst schon der Bärlauch. Da fällt mir gleich eine vierte grüne Variante für die Brote ein: mit Bärlauchpesto – bald ist es so weit.

Die Zutaten

Das braucht man für drei Brote:

2 reife Avocados, Saft und Abrieb einer Biozitrone, drei Scheiben Schwarz- oder Roggenbrot (oder selbst gebackenes glutenfreies Brot), eine gute Handvoll braune Champignons, 1 kleine Schalotte, 1 gekochte Rote-Bete-Knolle, eine Handvoll gegarte Kichererbsen aus dem Glas, Salz, Pfeffer aus der Mühle, Chilipulver, Öl zum Anbraten

Zur Person Ursula Gaisa


Ursula Gaisa ist Vegetarierin und liebt Kochbücher. Sie hat auch selbst eins verfasst: „Vegetarische Schmankerl für 5 Jahreszeiten“. Außerdem bloggt sie auf www.immerschick.de. Unter immer.lecker gibt es Kochbuchtipps und Rezeptideen. Für die Mittelbayerische hat sie zuletzt eine Chicorée-Tarte zubereitet. Hier geht es zum Rezept.