Neumarkt
Überfall: Ermittler tappen im Dunkeln

Rund eine Woche nach dem Überfall in der Badstraße sind erst wenige Hinweise eingegangen. Gesucht werden mehrere Täter.

25.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:29 Uhr
Die Kriminalpolizei Regensburg sicherte Spuren am Tatort. −Foto: vifogra/Eberlein

Dieser Samstagabend wird vielen Neumarktern noch länger im Gedächtnis bleiben. Am 22. Januar wurde ein Büro in der Neumarkter Badstraße überfallen. Die daraufhin eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen, die sich über mehrere Stunden hinzogen, sorgten für Aufsehen in der Stadt.

Sogar ein Helikopter suchte nach den drei mutmaßlichen Tätern. Diese sollen einen 60-jährigen Neumarkter an seiner Arbeitsstätte gefesselt und beraubt haben. Der Mann konnte sich jedoch laut Polizei selbst befreien und zu den Nachbarn retten. Er wurde bei dem Überfall Polizeiangaben zufolge leicht verletzt und wurde vorsorglich in eine Klinik gebracht. Noch am Tattag übernahm die Regensburger Kriminalpolizei die Ermittlungen in dem Fall.

Neumarkt: Ermittlungen dauern nach Überfall an

Auch rund eine Woche nach dem Überfall in der Badstraße fehlt von den drei Tätern jede Spur. Wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums der Oberpfalz auf Nachfrage der Mittelbayerischen mitteilte, dauern die Ermittlungen derzeit noch an. Zwei Tage nach der Tat wandten sich die Beamten mit einer Beschreibung der drei Täter an die Öffentlichkeit.

Nach bisherigen Erkenntnissen sei einer der drei rund 1,95 Meter groß und kräftig. Die beiden anderen sind den Beamten zufolge rund 1,85 groß und schlank. Alle drei Männer sollen mit osteuropäischem Akzent gesprochen haben. Sie sollen schwarze Kleidung, unter anderem Hoodies mit Brusttaschen, dunkle Brillen und Strickmützen, getragen haben. Bei zwei Tätern sei ein Licht in den Mützen integriert gewesen.

Neumarkt: Wenige Hinweise aus der Bevölkerung

Doch trotz dieser Beschreibung der mutmaßlichen Täter sind bei den Beamten bislang „nur wenige und nicht sehr erfolgversprechende Hinweise eingegangen“, wie eine Polizei-Sprecherin auf Nachfrage der Mittelbayerischen mitteilte. Mögliche Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich telefonisch bei der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg unter der Telefonnummer 0941/5062888 zu melden. Jeder noch so kleine Hinweis könne von Bedeutung sein, so die Beamten weiter.