Stadion-Frage
DJK Vilzing erhält Lizenz für Regionalliga – Ausweichoption in Weiden

16.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:00 Uhr

Das Manfred-Zollner-Stadion bleibt die Hauptspielstätte der DJK Vilzing, aber bei Bedarf kann nach Weiden ausgewichen werden. Foto: Simon Tschannerl

Sportlich haben die Regionalligakicker der DJK Vilzing noch schwere Brocken aus dem Weg zu räumen bis zum Klassenerhalt, formal können in den kommenden Wochen zumindest schon mal die Voraussetzungen für eine zweite Regionalligaspielzeit am Huthgarten geschaffen werden.

Der Bayerische Fußballverband hat am vergangenen Wochenende die Lizenzbescheide für die Regionalligabewerbungen 23/24 verschickt. Die DJK Vilzing hat die Zulassung für die kommende Saison unter Bedingungen erhalten.

Gespräche mit Stadt und Verband



„Wir erfüllen alle Voraussetzungen für die Liga mit Ausnahme der dauerhaft vorzuhaltenden 2500 Zuschauer Fassungsvermögen im Manfred-Zollner-Stadion für alle Ligaspiele. Unter Bedingung der Schaffung dieser Voraussetzung haben wir die Lizenz erhalten", informiert Abteilungsleiter Roland Dachauer in einer Pressemitteilung. Die Lösung dafür in einer dauerhaften Konstellation zeichne sich bereits ab. „Wie andere Vereine auch, zum Beispiel Türkgücü München, der 1. FC Nürnberg oder Greuther Fürth, streben wir eine Zwei-Stadien-Lösung an. Dazu gab es in den letzten Wochen bereits Gespräche mit der Stadt Cham und dem Verband. Wir werden nach abgeschlossenem Umbau neben dem Manfred-Zollner-Stadion auch das Städtische Stadion in Cham als Spielstätte anmelden. So ist die Vorababsprache mit der Stadt Cham“, gibt Dachauer Einblicke in die Pläne.

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Da die Stadt erst für 2025 mit einer Fertigstellung des umgebauten Stadions rechnet, bemühten sich die Schwarzgelben aktuell um eine Übergangslösung in Sachen Ausweichspielstätte. „Unser Plan ist, dass wir das Sparda Bank-Stadion in Weiden als Ausweichspielstätte anmelden. Das Stadion erfüllt alle infrastrukturellen Voraussetzungen. Hier gab es in den vergangenen Wochen bereits sehr konstruktive Gespräche mit dem Verein und den Behörden. Auch der obligatorische Begehungstermin mit dem Verband hat bereits stattgefunden“ , heißt es in der Mitteilung weiter. Dachauer spricht von einer „bislang sehr angenehmen und konstruktiven Zusammenarbeit mit Behördenvertretern und der Vorstandschaft der SpVgg Weiden.

Ausweichspielstätte in Weiden



Der auf zwei Jahre befristete Rahmennutzungsvertrag für das Sparda Bank-Stadion sei auf der Zielgeraden. „Wir sind zuversichtlich, dass wir die Unterlagen termingerecht beim Verband abgeben können", blickt Vilzings Abteilungsleiter in dieser Hinsicht positiv in die kommenden Wochen. Im Ergebnis würde die Gesamtkonstellation für die kommenden zwei Jahre bedeuten, dass die DJK Vilzing bis zu sechs Ligaspiele mit mehr als 1000 und bis zu 2500 Zuschauern im heimischen Manfred-Zollner-Stadion durchführen kann. Ab dem siebten Spiel mit 2500 Zuschauern beziehungsweise einem Spiel mit noch höherer Zuschauererwartung könnte die DJK dann nach Weiden ausweichen.