Seuche
Vogelgrippe-Fall in Regenstauf – Müssen 60.000 Tiere gekeult werden?

23.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:40 Uhr

In einer Geflügelfarm im Gemeindegebiet Regenstauf ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Foto: Geipel

Im Landkreis Regensburg gibt es einen Vogelgrippe-Fall. Nach MZ-Informationen müssen auf einer Geflügelfarm wohl rund 60.000 Tiere gekeult werden.





Wie Henning Brinkmann, Pressesprecher der Bayerischen Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (KBLV), am Dienstag auf Anfrage bestätigte, wurde der Fall in einem Geflügelbetrieb im Bereich Regenstauf gemeldet.

Die Abstimmungen über das weitere Vorgehen laufen. Die Keulung der rund 60.000 Tiere soll voraussichtlich am Donnerstag beginnen und wird sich wahrscheinlich bis ins Wochenende hinein hinziehen.

Fall erinnert an Keulung in Schwandorf im Januar



Der Tierseuchenstab der Kontrollbehörde klärt die weiteren notwendigen Maßnahmen ab, gab der KBLV-Pressesprecher Brinkmann Auskunft. Sobald die Konsequenzen feststehen, die der Ausbruch der Vogelgrippe in Regenstauf nach sich ziehen wird, sollen diese bekannt gegeben werden. Bereits im Januar mussten im Landkreis Schwandorf wegen der Geflügelpest rund 70.000 Enten gekeult werden, darunter größtenteils Küken.



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In Bayern hatten sich bis Anfang Mai in diesem Jahr bereits mehr als 150 Tiere nachweislich mit der Geflügelpest angesteckt. In 141 Fällen waren Wildvögel betroffen, bei den restlichen Tieren handelte es sich um gehaltenes Geflügel, wie ein Sprecher des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen mitteilte. Zuletzt war bekannt geworden, dass Anfang Mai im Gemeindebereich von Langquaid (Landkreis Kelheim) an der Großen Laaber ein verendeter Bussard gefunden wurde, der an der Vogelgrippe verendet ist.

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