Schach
U12 vom SK Kelheim glänzt mit Platz vier auf nationaler Ebene, die U20w überzeugt mit Platz fünf

31.12.2023 | Stand 01.01.2024, 10:13 Uhr

Die U12 vom SK Kelheim zog auf Bundesebene lange um einen Medaillenplatz mit, freute sich am Ende über Rang vier.

Zwischen Weihnachten und Silvester traten knapp 800 Jugendspieler bei der Deutschen Meisterschaft (DVM) in Magdeburg an, um die nationalen Titel auszukämpfen. Zum Abschluss der Saison 2022/23 für Vereine und Jugendteams war der SK Kelheim in der Altersklasse U12 und mit der U20w vertreten.

Für die U12 übernahm Trainer Constantin Blodig die Vor- und Nachbereitung, in der U20w Jugendleiter Cornelius Mühlich. Das U12-Quartett mit Moritz Ramming, Arthur Sitnik, Konstantin Neumeier und Leonhard Dauerer erwischte einen überragenden Turnierstart: Dem 4:0 gegen SG Trier folgten das 3:1 über SV Empor Berlin – Dritter der Setzliste – und das 3,5:0,5 gegen Tabellenführer SF 59 Kornwestheim.

Kurz vor Halbzeit des Sieben-Runden-Turniers führte die U12 vom SK Kelheim die Deutsche Meisterschaft an. Anschließend schlichen sich aufgrund der besonderen Situation Leichtsinnsfehler im falschen Moment ein. Zudem war Kelheims Brett-1-Spieler nicht gesund angereist und ab Runde vier praktisch außer Gefecht.

Er trat an, von voller Einsatzfähigkeit konnte aber keine Rede sein. In Kombination waren die Faktoren nicht ideal, um in dem starken Feld auf Bundesebene zu bestehen. Gegen SV Dresden-Striesen, SC Borussia Lichtenberg und VSG 1880 Offenbach gelang lediglich ein einzelnes Unentschieden. Erst in der letzten Runde gegen den Düsseldorfer SV packten die SK-Nachwuchsstrategen mit 3,5:0,5 wieder voll zu. In der Endabrechnung erkämpfte die U12 den vierten Rang.

Trotz des starken Ergebnisses haderten Spieler wie Trainer im ersten Moment mit der Situation: Immerhin wurden die drei topgesetzten Teams jeweils deutlich bezwungen. Der Durchhänger zur Turniermitte kostete eine bessere Platzierung. Nach der Siegerehrung tröstete der Pokal für die bundesweit viertbeste Mannschaft dennoch über die verpasste Chance hinweg.

Deutscher Meister in der U12 wurde der SF 59 Kornwestheim, der im Turnier nur eine Niederlage bezog – gegen Kelheim – vor SV Dresden-Striesen und SV Empor Berlin. Im Vorfeld hatte sich der Verein in der Altersklasse U20w die besseren Chancen ausgerechnet: Das U12-Team war vor Festlegung der Brettreihenfolge auf Startplatz zwölf gesetzt, das U20w-Quartett hingegen auf Startplatz sieben.

Laura Sophie Bauer, Valentina Neumeier, Katharina Gubler (Gaststarterin vom TSV Kareth-Lappersdorf) und Citra Bangsa-Giesen griffen für den SKK an. An den beiden Spitzenbrettern kämpften mit Laura Sophie Bauer und Valentina Neumeier zwei U14-Spielerinnen gegen U20-Damen. Trotzdem schaffte das Duo jeweils zwei Siege und zwei Unentschieden. Citra Bangsa-Giesen steuerte vier Brettpunkte bei, Katharina Gubler 5,5. Damit war Gubler beste Brett-3-Spielerin des Turniers.

Der SKK gewann gegen SF Birkenfeld, SV Königsjäger Süd-West und SC Annaberg-Buchholz. Gegen SC Porta Westfalica, Elmshorner SC und SC Borussia Lichtenberg erzielte das Team jeweils Unentschieden. Gegen SG Solingen, den späteren Vizemeister, war kein Kraut gewachsen. Platz drei lag in Reichweite, doch in der letzten Runde gelang nur ein Unentschieden und so wurde es der fünfte Platz für die SKK-Mädchen.

Deutscher Meister wurde SK Nordhorn-Blanke vor SG Solingen und VSG 1880 Offenbach. Auch in dieser Altersklasse war der SK Kelheim bestplatzierter bayerischer Verein.