Luftpistole Bundesliga
Kelheim-Gmünd öffnet mit zwei Siegen das Türchen zum Bundesligafinale – Gegen Waldenburg ging es eng her

11.12.2023 | Stand 11.12.2023, 14:00 Uhr

Topwert: Der Gmünder Jason Solari weit mit 387,5 Ringen nach vier Einätzen den besten Schnitt der Bundesliga Süd vor. Foto: Josef Eder

Mit Triumphen über SSG Dynamit Fürth und Sgi Waldenburg beendeten die Luftpistolenschützen vom SV Kelheim-Gmünd die kleine Talfahrt von zwei Niederlagen in Serie. Nach dem starken Auftritt gegen Fürth musste gegen Waldenburg aber um die beiden Matchpunkte gezittert werden.

Am letzten Wettkampfwochenende der Vorrunde genügt ein Sieg, um das Ticket für das Kräftemessen der besten acht Teams aus dem Norden und Süden zu buchen. „Wir belegen in der Bundesliga Süd wieder den zweiten Tabellenplatz und haben die Qualifikation für das Bundesligafinale in unseren Händen“, sagt Tobias Gedler, stellvertretender Teammanager vom SV Kelheim-Gmünd. Gegen Fürth und Waldenburg trat Kelheim-Gmünd jeweils mit Jason Solari, Phlipp Grimm, Simon Weiß, Monika Karsch und Carina Wimmer an den Schützenstand. Im Match gegen Fürth setzte sich Solari mit starker Leistung gegen Sandra Reitz durch (388:377 Ringe). Auf Position zwei trumpfte auch Grimm gegen Sören Korn (388:381) stark auf. In der ersten Hälfte lagen beide Schützen gleichauf (95:95, 98:98), dann setzte sich Grimm (97:93, 98:95) ab und punktete deutlich.

Simon Weiß verliert den Anschluss

Auf Position drei musste sich Weiß gegen Steve Demierre geschlagen geben (378:381). Der entscheiden Abstand tat sich in der zweiten Zehnerserie (91:96) auf. Auf Position vier überzeugte Karsch gegen Philipp Heyer (383:369). Zur Wettkampfmitte führte Karsch mit sieben Ringen und baute den Vorsprung in der zweiten Hälfte um weitere sieben Ringe aus. Auf Position fünf führte Wimmer nach zwei Zehnerserien mit zwei Ringen, konnte ihren Gegner Johann Walser aber in den Durchgängen drei und vier weiter abhängen (373:365). Dem souveränen 4:1 (1910:1873) gegen Fürth folgte das knappe 3:2 (1879:1870) gegen Waldenburg. „Wir konnten gegen Sgi Waldenburg nicht an unsere Leistungen vom Vortag anknüpfen“, so Gedler. Im Ergebnis zähle aber nur der Sieg. „Wir haben damit gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Qualifikation für das Bundesligafinale gewonnen und vor dem letzten Wettkampfwochenende unsere Ausgangslage sehr verbessert.“ Solari demonstrierte gegen Doreen Vennekamp erneut sein hohes Niveau. Der Schweizer Topschütze punktete mit Serien von 97, 97, 98 und 97 Ringen (389:380) und steigerte seinen Ringschnitt nach vier Einsätzen auf 387,5.

Philipp Grimm verpasst das Stechen

Auf Position zwei musste sich Grimm nach erneut starker Leistung seinem Florian Peter geschlagen geben (382:383). In der zweiten Zehnerserie geriet Grimm mit zwei Ringen in Rückstand. Lediglich einen Ring konnte er aufholen.

Auf Position drei setzte sich Weiß gegen Tobias Bumb (378:377) durch. Weiß lag zur Wettkampfmitte mit drei Ringen zurück, egalisierte in Runde drei und setzte seinen Gegner mit 94 Ringen in der letzten Serie erfolgreich unter Druck. Auf Position holte Karsch den dritten Punkt gegen Tobias Backes (358:357). Beide erreichten nicht das Vortagsniveau: Karsch hatte 383, Backes 386 Ringe erzielt. Auf Position fünf gab Wimmer den Punkt an Christian Freckmann ab (372:373). Ausschlaggebend für die Niederlage war eine 89er-Serie von Wimmer zu Beginn der zweiten Wettkampfhälfte.

Mit den Erfolgen gegen Fürth und Waldenburg können die Gmünder den Einzug ins Bundesligafinale in Neu-Ulm (2. bis 4. Februar) mit einem Sieg gegen SV Waldkirch oder ESV Weil am Rhein absichern. „Ein schweres Restprogramm“, so Gedler. „Mit der gegen Fürth gezeigten Leistung können wir diese Aufgaben aber mit dem notwendigen Selbstbewusstsein angehen.“

Luftpistolen-Bundesliga Süd

Tabelle: 1. Hambrücken 16:2; 2. Kelheim-Gmünd 14:4; 3. Waldenburg 14:4; 4. Weil am Rhein 12:6; 5. Hitzhofen-Oberzell 10:8; 6. Kempten 10:8; 7. Waldkirch 10:8; 8. Scheuring 8:10; 9. München 8:10; 10. Fürth 4:14; 11. Ötlingen 2:16; 12. Ludwigsburg 0:18;

Restprogramm: Die finalen Wettkämpfe der Bundesliga Süd werden am 13. und 14. Januar ausgetragen. Kelheim-Gmünd trifft in Ludwigsburg auf den siebtgereihten SV Waldkirch (13. Januar, 15 Uhr) und auf den Rangvierten ESV Weil am Rhein (14. Januar, 11.30 Uhr).