Mit einem Heimkampf läuten die Luftpistolenschützen vom SV Kelheim-Gmünd die Jagd nach dem fünften Bundesligatitel ein. Das Kunststück Titelverteidigung gelang den Gmündern bisher nicht. Der Kader bleibt unverändert. Angesichts der starken Konkurrenz in Staffel Süd packt das Team die Herausforderung aber Schritt für Schritt an.
Zum Auftakt geht es in eigener Halle gegen HSG München und einen Mitfavoriten zur Sache. Mit den beiden Heimprüfungen (in der Schulturnhalle vom Donau-Gymnasium Kelheim) soll die Grundlage für die Teilnahme am Bundesliga-Finalturnier der jeweils vier besten Teams aus den Staffeln Süd und Nord gelegt werden. „Eines unserer Saisonziele ist es, eine stabile Vorrunde mit konstanten Ergebnissen auf einem guten Niveau zu erzielen“, sagt stellvertretender Teamleiter Tobias Gedler.
Das zweite Ziel leite sich daraus ab: „Nach der Vorrunde wollen wir zu den besten vier Mannschaften im Süden gehören und uns für das Bundesligafinale qualifizieren.“
Meisterteam kehrt in unveränderter Besetzung zurück
Getreu dem Grundsatz „never change a running system“ vertraut Kelheim-Gmünd auf den Kader, der sich für den Gewinn des vierten Bundesligatitels verantwortlich zeichnete.
Damir Mikec, Jason Solari, Jindrich Dubovy können auf der Position des internationalen Schützen eingesetzt werden. Philipp Grimm, Simon Weiß, Miriam Piechaczek, Monika Karsch, Christoph Schultheiß und Carina Wimmer stehen als nationale Schützen zur Verfügung. „Es ist erfreulich, dass wir keinen Abgang verkraften mussten“, so Gedler. Er schränkt aber ein: „Punktuell konnten wir den Kader nicht vergrößern, um gegebenenfalls den Ausfall eines oder mehrerer Schützen adäquat zu kompensieren.“ Als Trainer kümmert sich weiterhin Tobias Piechaczek um Aufstellung und mentales Coaching vor und während der Wettkämpfe.
Der vierte Bundesligatitel wirkt als Motivation
Als amtierender Deutscher Meister der Bundesliga Luftpistole zählt SV Kelheim-Gmünd zum Kreis der Titelanwärter in der mit zwölf Teams besetzten Bundesliga Staffel Süd. „Der Titelgewinn ist für uns eine starke Motivation“, so Gedler.
Keinesfalls dürften die Gmünder Schützen dem Irrglauben folgen, dass die neue Saison ein Selbstläufer wird. „Das wäre ein fataler Gedanke. In der Vorrunde der Gruppe Süd ist die Leistungsdichte enorm. Nachlässigkeiten darf man sich nicht erlauben.“ Zu den Mitfavoriten zählt Gedler ESV Weil am Rhein, SV Waldkirch, SGi Ludwigsburg und Sgi Waldenburg. Auch Aufsteiger FSG Kempten dürfe man nicht unterschätzen.
Etliche Finalkandidaten lauern im Norden hinter Favorit SV Kriftel
In der Staffel Nord gehe nach dem Rückzug von SV GK Hannover der SV 1935 Kriftel als Titelanwärter in die Vorrunde. Im Rennen um die drei weiteren Qualifikationsplätze fürs Bundesligafinale sei mit einem spannenden Kampf zwischen etlichen Teams, darunter SV Bassum und PSV Olympia Berlin zu rechnen.
Gmünd legt mit den Heimkämpfen gegen HSG München und SGi Ludwigsburg los. Gegen München ist Revanche für die Vorjahresniederlage angesagt - und auch gegen Ludwigsburg rechnet Gedler „mit einem spannenden Ausgang“: „In beiden Wettkämpfen wird das Kelheimer Publikum eine große Unterstützung sein.“
Heimkampfwochenende in Kelheim
Zum Einstieg in die Saison geben SGi Ludwigsburg, Sgi Waldenburg, SV Ötlingen, SV Hubertus Hitzhofen-Oberzell und HSG München ihre Visitenkarten in Kelheim ab. Die Wettkämpfe finden am 14. und 15 Oktober in der Schulturnhalle vom Donau-Gymnasium Kelheim statt. Am 14. Oktober trifft Ludwigsburg auf Waldenburg (15 Uhr), Ötlingen auf Hubertus Hitzhofen-Oberzell (16.30 Uhr) und Kelheim-Gmünd auf München (18 Uhr). Am 15. Oktober messen sich Waldenburg und Hitzhofen (10 Uhr), Ötlingen und München (11.30 Uhr) sowie Kelheim-Gmünd und Ludwigsburg (13 Uhr) miteinander.
SG Edelweiß Scheuring, SV Waldkirch, FSG Kempten, ESV Weil am Rhein, SSG Dynamit Fürth und KKS Hambrücken sind am 14. und 15. Oktober in Fürth im Einsatz.