Bayernliga Nord
ASV Neumarkt geht mit Rückenwind ins Heimspiel gegen Würzburg

28.07.2023 | Stand 13.09.2023, 3:26 Uhr
Lothar Röhrl

ASV-Offensivmann Selim Mjaki (links) ist mit einem enormen Tordrang ausgestattet. Foto: Röhrl

Erst ein Treffer der Marke „Tor des Monats“ durch Selim Mjaki zum 1:1-Ausgleich, dann gar das 2:1-Siegtor dank des nächsten Strafstoß-Knipsers durch Jonas Marx: Mit dem ersten Saisonsieg am Mittwochabend bei der SpVgg Hankofen-Hailing hat der ASV Neumarkt einen Fehlstart in die neue Saison verhindert.

Der Fußball-Bayernligist geht jetzt moralisch enorm gestärkt in das Heimspiel an diesem Samstag (15 Uhr) gegen den Würzburger FV 04. Welch „Brustlöser“ und „Stimmungsmacher“ dieser Auswärtssieg gewesen ist, konnte unser Medium am Mittwoch nach der Partie im Telefon-Gespräch mit Jochen Strobel hören. Ausgelassene Gesänge der Spieler bildeten dazu die ‚Hintergrund-Musik“.

Ebenso entspannt wirkte der ASV-Trainer. Denn Jochen Strobel freute sich darüber, wie seine Mannschaft in der nördlichsten Ecke Niederbayerns beim „Dorfbuam“ genannten Regionalliga-Absteiger aufgetreten war.

Strobel sieht Steigerung



Alle hätten sich kämpferisch „total reingeschmissen“, denn die Zweikampfstärke sei „A und O im Fußball“ – analysierte Jochen Strobel sehr zufrieden. Damit habe seine Mannschaft in der Art und Weise weitergemacht, die sie schon in der zweiten Halbzeit im dennoch mit 1:3 verloren gegangenen Saison-Auftakt gegen Jahn II gezeigt habe.

Mit dem FV 04 kommt nun eine Mannschaft nach Neumarkt, gegen die es in den vergangenen vier Bayerliga-Spielen ziemlich ausgeglichen verlaufen war: jede Mannschaft hat ein Spiel gewonnen, eines verloren und zwei Partien gingen unentschieden aus. Auffallend ist, dass es jeweils einen Auswärtssieg gegeben hatte.

ASV Neumarkt und Würzburg haben ähnliche Bilanz



In der eben erst begonnenen Saison haben beide Mannschaften eine ähnlich Bilanz vorzuweisen. Denn der ASV und Würzburg haben ihr einziges Heimspiel bisher verloren (Würzburg am Mittwoch 0:3 gegen Abtswind) und ihr Auswärtsspiel gewonnen (Würzburg am ersten Spieltag 4:1 beim Aufsteiger Coburg).

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In Fabio Hock haben die Würzburger ihren bislang erfolgreichsten Schützen. Zwei Treffer hat der 18-Jährige schon erzielt. Beim ASV ist die Verteilung ausgewogener: Außer Mjaki und Marx hat auch Henrik Brüggen (aus dem Gewühl heraus im Auftaktspiel) getroffen.

Apropos Selim Mjaki: In unserer Umfrage hat der meist über rechts kommende Außenstürmer mit der Nummer „7“ (seine Lieblingszahl) ein machbares Ziel angegeben. Denn nach zwölf Treffern in der Saison 21/22 und 13 in der Saison 22/23 sollen es in 23/24 noch etwas mehr werden.

Mjakis schönes Tor



Als „einen meiner schönsten“ Treffer stufte er im Gespräch jenes Tor ein, das er am Mittwoch per Volleyschuss in Hankofen erzielt hat. Für die Endabrechnung peilt Selim Mjaki mit seinem Team eine Platzierung zwischen fünf und acht an. Schon jetzt freut er sich auf die klassischen Derbys (unter anderem das Heimspiel gegen Feucht am Feiertag, 15. August, auf dem DJK-Platz) und auf den VfB Eichstätt.

Das ist die neue Mannschaft von Ex-ASV-Trainer Dominic Rühl. Sie hatte am Mittwoch ihr erstes Spiel (gegen Kornburg) gewonnen. Eichstätt als Sechster und der ASV Neumarkt als Siebter gehören damit zu den immerhin neun Mannschaften mit jeweils drei Punkten nach zwei Bayernliga-Spieltagen.