Bayernliga Nord
ASV Neumarkt gewinnt gegen den Ex-Trainer Dominik Haußner 4:2

12.09.2023 | Stand 12.09.2023, 20:43 Uhr

Von der Unterkante der Latte springt Leon Gümpeleins Kopfball hier zum zwischenzeitlichen 2:0 ins Tor. Foto: Lothar Röhrl

Der ASV Neumarkt besiegt Dominik Haußners 1.SC Feucht verdient mit 4:2. Auffälligster Akteur auf Seiten der Heimelf war erneut Selim Mjaki.

Aller guten Dinge sind drei: Nachdem bei der ersten Ansetzung des Bayernliga-Spiels ASV Neumarkt gegen den 1. SC Feucht das Pokalspiel gegen Vilzing dazwischen grätschte, fiel der zweite Versuch aufgrund des anhaltenden Regens ins Wasser. Im dritten Anlauf ging das Kreisderby gestern Abend bei besten Spätsommerwetter über die Bühne – mit dem besseren Ausgang für den ASV.

Gegen einen schwachen Gegner mit Ex-ASV-Trainer Dominik Haußner an der Seitenlinie gewann der ASV verdient mit 4:2 (1:0) und klettert damit auf Rang zehn in der Bayernliga Nord.

Mit der auffälligste Akteur war wie schon gegen Coburg Selim Mjaki. Der schnelle Außenbahnspieler machte mächtig Druck auf seiner rechten Seite. Hätte sich Neumarkts Nummer sieben den Ball in der siebten Minute nicht zu weit vorgelegt, hätte er bereits zu diesem Zeitpunkt treffen können. So parierte Feuchts Torwart Lukas Peterson im Eins-gegen-Eins.

ASV Neumarkt: Marx trifft per Elfmeter

In der 17. Minute war Peterson erneut gefordert. Gegen den sicher getretenen Strafstoß von ASV-Elfmeter-Experte Jonas Marx war Feuchts Keeper aber machtlos, obwohl er im richtigen Eck war.

Danach plätscherte das Spiel dahin. Feucht kam nicht über Ballgeschiebe hinaus, der ASV stand kompakt im 4-4-2. Vor der Pause hätte der Tabellenletzte aus Feucht allerdings den Ausgleich erzielen müssen. Nach einer feinen Freistoßvariante war Ex-ASVler Jannis Hampl zentral frei vor Torwart Nick Guttenberger. Dieser hielt aber glänzend. Den Nachschuss von Feuchts Mike Grimm konnte die vielbeinige ASV-Abwehr in dieser Situation vor der Torlinie klären.

Nach der Pause stand wieder Mjaki im Fokus. In der 52. Minute setzte sich der ASV-Flügelspieler über rechts durch und bediente mustergültig den eingewechselten Leon Gümpelein. Dieser nickte völlig freistehend mit einem Kopfball-Aufsetzer und mit Hilfe der Unterkante der Latte zum 2:0 ein.

Eine nahezu identische Kopfballchance ließ Philipp Nutz in der 70. Minute auf Vorarbeit von Mjaki liegen.

Selim Mjaki sorgt für Entscheidung

Zu diesem Zeitpunkt hatte Feucht nach einem Eckball bereits den Anschlusstreffer erzielt. ASV-Torwart Guttenberger ließ den Kopfball von Jannik Kiebler nach vorne klatschen, Feuchts Matthew Livingstone musste nur noch einschieben (65.).

Wer im ASV-Sportzentrum dachte, dass der Sieg in Gefahr gerät, sah sich getäuscht. Acht Minuten nach dem 2:1 ließ Mjaki an der Strafraumgrenze die Feuchter Abwehr alt aussehen und schlenzte den Ball mit dem linken Fuß ins lange Eck – 3:1.

Kurz darauf fackelte der eingewechselte Christian Schrödl aus etwa 25 Metern nicht lange – 4:1 (78.). Jannik Kiebler erzielte für Feucht zehn Minuten vor Schluss zwar noch das 4:2. Brenzlig wurde es aber nicht mehr – auch, weil Feuchts Patrick Tekeser in der Nachspielzeit einen Elfmeter an den Pfosten setzte.

Nach den Heimsiegen gegen Coburg und Feucht können ASV-Anhänger wieder beruhigter auf die Tabelle schauen. Mit sechs Punkten konnten sich die Neumarkter freischwimmen. Am Samstag hat der ASV die nächste Gelegenheit, zu punkten. Beim TSV Abtswind (16Uhr) könnte die Strobel-Elf die Englische Woche vergolden.