Trio international
Saisonhöhepunkt in Schweden und Finnland: Burglengenfelds Triathleten mit respektablen Ergebnissen

31.08.2023 | Stand 12.09.2023, 22:32 Uhr

Tom Ostfalk und Martin Stegerer (l.) starteten bei der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft in Finnland. Foto: bpf

Nach den Erfolgen bei den Deutschen Meisterschaften gingen drei Triathleten des TV Burglengenfeld international an den Start: Martin Stegerer und Tom Ostfalk finishten bei der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft im finnischen Lahti mit respektablen Ergebnissen. Ebenfalls in den nördlichen Breiten tummelte sich Lars Ruhland, der den Ironman Kalmar in Schweden in Angriff nahm.

Qualifiziert hatten sich Martin Stegerer und Tom Ostfalk bereits im Vorfeld für das hochkarätige Event im nördlichsten Teil Europas. In Verbindung mit einem Familienurlaub stellten sie im finnischen Lahti der knapp 4000 Mann starken Konkurrenz bei der Ironma- 70.3-WM. Dort, wo sich im Winter sich die Elite des nordischen Skisports trifft, trafen sich diesmal die Eisenmänner zum Dreikampf. Es war zwar nur die Hälfte eines Ironmans, doch die Zahlen lügen nicht: So hatten beide 1,93 Kilometer Schwimmen, 90,1 Kilometer Rennradfahren und einen Halbmarathon von 21,1 Kilometer zu bewältigen. Im Hafen von Teivaa begann für beide der nasse Auftakt im Vesijärvi-See. Trotz der ungemütlichen Wetterlage eilte Martin Stegerer nach dem Wechsel in die Radschuhe auf die zwei Runden mit je 45 Kilometern und legte auf der Insel Ödland einen Schnitt von 38 km/h hin. Anschließend stand noch der Lauf-Part an – ein Krampf sorgte für eine kleine Zwangspause. Auf der zweiten Runde lief es besser und das machte sich anhand seiner Halbmarathonzeit von 1.26 Stunden sichtbar. Am Ende durfte er sich über eine starke Zeit von 4.32 Stunden freuen und belegte damit Rang 183 im Starterfeld der M 35.

„Ich hatte einen rabenschwarzen Tag“, erklärte dagegen M45-Starter Tom Ostfalk, der eigentlich als Ziel die 5-Stunden-Marke knacken wollte. Ein Muskelfaserriss fünf Wochen vor dem Wettkampf raubte ihm schon etwas die Motivation. Die kleinen scharfen Wellen machten ihm zudem Probleme, sodass er in etwas gedämpft aus dem Wasser stieg. Beim Radfahren dachte er angesichts der kalten Nässe und des frischen Windes erstmals in seiner Karriere ans Aufhören. Umwickelt mit einer Wärmefolie in einem Sanitätszelt beugte er einer Unterkühlung und der vermutlichen Aufgabe vor. So stand für ihn diesmal nur das Finishen als oberstes Ziel auf der Agenda. Mit seinem 1,38 stündigen Halbmarathon war Ostfalk noch halbwegs zufrieden und finishte nach 5,13 Stunden.

Doppelt so lang war die Distanz indes für Lars Ruhland, der in Schweden beim Ironman Kalmar sein Lager aufschlug. 3,8 Kilometer Schwimmen in der Meerenge von Kalmar, zwei Runden mit je 90 Kilometern über die Öland-Brücke hinauf auf die Insel Öland und die abschließenden drei Laufrunden durch die Altstadt Kalmars und der Uferpromenade entlang waren zu bewältigen. Mit einem Schnitt von knapp zwei Minuten pro 100 Meter ging es aus dem Neoprenanzug heraus auf das Triathlonrad. Trotz etwas rauen Umstände legte Ruhland einen 36er Schnitt hin. Nach dem Wechsel in die Laufschuhe galt es nur noch, durchzuhalten. Nach 10.51 Stunden eilte der Burglengenfelder ins imposante Ziel vor der großen Kathedrale.

bpf