Spielemarathon geht weiter
Eisbären Regensburg empfangen am Dienstag den EHC Freiburg – Entwarnung bei verletztem Kevin Slezak

09.10.2023 | Stand 10.10.2023, 9:33 Uhr

In starker Form: In den vergangenen fünf Partien gingen insgesamt fünf Treffer auf das Konto von Richard Divis (Nummer 9). Foto: Andreas Nickl

Zum dritten Mal in Folge steht den Eisbären des EV Regensburg ein Wochenspieltag ins Haus. Am heutigen Dienstag empfängt der Eishockey-Zweitligist den EHC Freiburg zum nächsten Heimspiel.

„Das ist natürlich nicht optimal. Aufgrund der vielen Spiele haben wir erneut keine normale Trainingswoche und können entsprechend momentan bei den Einheiten nur wenig in die Tiefe gehen“, erklärt Eisbären-Coach Max Kaltenhauser, fügt aber auch an: „Wir wollen nicht jammern. Jammern ist etwas für Verlierer und das sind wir nicht. Wir nehmen auch weiterhin die Situation an und versuchen, das Beste daraus zu machen.“ Bei den Trainingseinheiten gehe es laut dem Trainer in dieser spielintensiven Phase vorrangig darum, „die Köpfe nicht zu überladen und dafür zu sorgen, dass Köpfe wie Beine frisch bleiben“. Von Vorteil ist dabei, dass Kaltenhauser grundsätzlich mit den Auftritten seiner Mannschaft zufrieden ist: „Klar gibt es den ein oder anderen Punkt, den wir ansprechen. Es gibt allerdings nichts, was gravierend in eine falsche Richtung läuft und intensiver behandelt werden müsste.“

„Sind mehr als im Soll“



Rückblickend auf die vergangenen Partien resümierte Kaltenhauser entsprechend auch: „Wir haben zuletzt drei Spiele in Folge nach 60 Minuten gewonnen, viermal in Folge gepunktet. Trotz der Niederlage am Sonntag gegen Rosenheim sind wir damit mehr als im Soll.“

Aus den bisherigen neun Partien, von denen die Eisbären vier gewinnen konnten und bei vier der fünf Niederlagen nur um ein Tor das Nachsehen hatten, hat Kaltenhauser eine weitere Erkenntnis abgeleitet: „In der Liga ist jeder in der Lage, jeden zu besiegen. Auch wir können an einem guten Tag gegen jedes Team bestehen, können aber auch umgekehrt gegen jeden verlieren.“ Selbst die rein nach Punkten bereits etwas abgeschlagenen Bietigheim Steelers nimmt der Eisbären-Coach dabei nicht aus. „Bietigheim hat gerade in der Spitze extremes Verletzungspech. Wenn sie Ruhe bewahren und wieder komplett sind, haben auch sie eine richtig gute Mannschaft und werden noch kommen“, prognostiziert Kaltenhauser.

Erstes Duell ging an die Eisbären



Mit Freiburg wartet nun ein Gegner auf Kapitän Nikola Gajovsky und seine Teamkollegen, der aus der noch jungen Saison bereits bekannt ist. Am ersten Spieltag hatten die Oberpfälzer im Breisgau mit 4:1 das bessere Ende für sich. Zu einem Wiedersehen mit dem gebürtigen Regensburger Ludwig Nirschl wird es indes voraussichtlich nicht kommen. Der 23-jährige Angreifer, der im Nachwuchs für den EVR auf dem Eis stand, ist nach einer Verletzung erst wieder in den Trainingsbetrieb eingestiegen. Sicher fehlen werden bei den Wölfen außerdem Patrik Cerveny sowie Angreifer Lennart Otten (beide Kreuzbandriss).

Mehrere Ausfälle haben derweil auch die Eisbären zu beklagen. Neben den weiterhin verletzt fehlenden Verteidigern André Bühler und Korbinian Schütz wird auch Kevin Slezak bis auf Weiteres nicht mit von der Partie sein. Der 22-jährige Angreifer, der im Sommer vom SC Riessersee (Oberliga Süd) an die Donau wechselte, schied bei der 3:4-Niederlage gegen Rosenheim kurz vor dem Ende des ersten Drittels aus. Seine Verletzung ist nun wohl weniger dramatisch, als es der Zusammenprall und das anschließende Verdrehen des Knies vermuten ließen. „So wie es aktuell aussieht, hatte er Glück im Unglück“, so Kaltenhauser am Montag.

Das Regensburger Tor wird am Dienstag erneut Tom McCollum hüten. Darüber hinaus erscheint es gut möglich, dass bei der Besetzung des Spieltagskaders – am Wochenende pausierten Andrew Schembri und Marvin Schmid als überzählige Akteure – rotiert wird.