3. Liga, Handball
Erste Heimniederlage: SG Mintraching/Neutraubling hat gegen Würm-Mitte das Nachsehen

16.10.2023 | Stand 16.10.2023, 17:06 Uhr
Gerd Winkler

Die SG spielte zu Haus vor ausverkaufter Halle. Foto: Brüssel

Im zweiten, erneut ausverkauften Heimspiel hatten die Drittliga-Frauen der SG Mintraching/Neutraubling gegen die HSG Würm-Mitte 24:29 (12:13) das Nachsehen. Weil der TuS Steißlingen und der TV Nellingen ebenfalls nicht punkten konnten, belegt Mintraching weiterhin den zehnten Platz. Am Samstag ist der Aufsteiger beim Tabellensechsten SV Allensbach gefordert.

„In der einen oder anderen Situation war Würm-Mitte abgezockter, die haben halt die Erfahrung auf diesem Niveau“, bedauerte Trainer Hans-Jürgen Kästl. Der Gegner habe es geschafft in der 6:0-Abwehr das Zentrum sehr gut zu verdichten. „Uns ist es zu selten gelungen, die Schützin in eine gute Wurfposition zu bekommen“, monierte Kästl. Zudem hätte die Durchschlagskraft bei den Tempogegenstößen gefehlt. In der Bayernliga war die effektiv ausgespielte erste und zweite Welle eine Waffe: „Die leichten Tore haben uns gefehlt.“

Letztlich fehlte die Ausbeute im ohnehin personell geschwächten Rückraum, wo die Leistungsträger Carina Marhöfer und Valentin Nwolisa diesmal nur je einmal trafen. Während bei den Einheimischen Lehner mit acht Treffern mit Abstand am meisten erfolgreich war, lag die Aufteilung bei der HSG auffällig eng beieinander: Sieben Spielerinnen netzten zwischen drei- und fünfmal ein.
Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit konnte Mintraching letztmals durch das Tor von Jasmin Lehner zum 14:14 (34.) ausgleichen. Anschließend wurde man nach einem gegnerischen 6:1-Lauf, der in ein 15:21 (43.) mündete, abgehängt. Die Einheimischen bewiesen jedoch Moral und konnten dank der zweifach treffenden Lehner, Nell Stiller und Melanie Wohlmann den 20:25 (50.)-Rückstand zum 24:26 (54.46) verkürzen.

In der nahtlos folgenden Überzahl verpasste es Mintraching, daraus Kapital zu schlagen. Ein Wurf knapp neben das verlassene Gehäuse der Münchner Vorstädter verhinderte den direkten Anschluss. Würm-Mittes Treffer zum 24:27 (56.49) leitete die Niederlage ein. In der ersten Halbzeit konnten Marhöfer und Lehner das geharzte Leder noch im leeren Tor der Gäste noch unterbringen.

owi