Der SV Fortuna Regensburg hat sich in der Fußball-Bayernliga Nord zuletzt zehn Punkte aus den letzten vier Spielen gesichert. Der Gast aus Eichstätt kam als Tabellenzweiter nach Regensburg, konnte aber nur eines der letzten sechs Spiele für sich entscheiden.
Die Heimelf nahm sich einiges vor, wollte nach dem 1:0-Sieg beim Vierten in Ingolstadt für eine weitere Überraschung sorgen. Trotz eines engagierten Auftritts reichte es aber nicht für etwas Zählbares. Der Favorit aus Eichstätt gewann mit 4:1 (3:1).
Auf dem kleinen Platz an der Isarstraße in Regensburg entwickelte sich von der ersten Minute an ein kampfbetontes und intensives Spiel mit schnellen Umschaltmomenten und vielen Kopfbällen. Fortuna, das unter anderem ohne Sautner, Ziegler und Schmitt auskommen musste, presste zu Beginn hoch, kam zu zwei Abschlüssen von Baldauf (2.) und Bockes (5.). Dann wurde Eichstätt gefährlicher. Pascal Schittlers Schuss wurde geblockt (10.), Nik Leipold zielte aus zwölf Metern genau in die Arme von Fortuna-Keeper Nicolas Köpper (11.).
In der 16. Minute war es schließlich Lucas Schraufstetter, der nach einer Fries-Ecke den Ball zum 1:0 in die Maschen köpfte. In der 27. Spielminute sorgte Fabian Eberle nach einem schnell vorgetragenen Konter für das 2:0. Die Gäste hatten die Partie voll im Griff, als Philip Bockes nach einem Altenstrasser-Zuspiel mit einem perfekt getimten Heber das 1:2 gelang (42.). Kurz darauf scheiterte Fortunas Arlind Morina frei vor VfB-Torwart Sauernheimer (44.). Und dennoch sollte in Halbzeit eins noch ein Treffer fallen. In der 45. Minute tankte sich Dominik Wolfsteiner über rechts durch und flankte mustergültig in die Mitte zu Pascal Schittler, der mit dem Halbzeitpfiff zum 3:1 einköpfte.
„Im ersten Durchgang waren wir nicht präsent genug. Dennoch kamen wir heran, schafften es aber nicht, das 1:2 mit in die Pause zu nehmen. Das war schlafmützig“, ärgerte sich Fortuna-Trainer Helmut Zeiml, dessen Team im zweiten Durchgang besser auftrat. Dabei kamen die Hausherren zu zwei Großchancen durch Lindi Morina (59.) und Andrea Nocerino (80.). In der 89. Minute dann die endgültige Entscheidung. Marcel Jasmann kam im Strafraum zu Fall. Jonas Fries verwandelt den fälligen Strafstoß zum 4:1-Endstand.
Eichstätts Trainer Dominic Rühl war zufrieden: „Fortuna wollte uns von Beginn an den Zahn ziehen. Wir kamen zwar etwas schwer in die Partie, gewannen dann insgesamt aber verdient. Meine Mannschaft bewies Mentalität und zeigte die richtige Reaktion nach der Niederlage in Ingolstadt.“ SV-Coach Helmut Zeiml, dessen Team nun vier Zähler Rückstand auf die direkten Nichtabstiegsränge hat, bedauerte: „Im zweiten Durchgang spielten wir wesentlich besser. Leider reichte es nicht zu etwas Zählbarem gegen einen sehr starken Gegner.“
