Rückkehr nach fast 40 Jahren
Fred Ledlin wird hauptamtlicher Nachwuchstrainer bei den Jung-Eisbären Regensburg

22.09.2023 | Stand 22.09.2023, 9:30 Uhr

Fred Ledlin ist als hauptamtlicher Nachwuchstrainer zurück beim EV Regensburg. Foto: Jung-Eisbären

1984 wechselte der damals 21-jährige Fred Ledlin zum EV Regensburg und stürmte fortan für eine Saison für den damaligen Eishockey-Drittligisten. In 35 Spielen im rot-weißen Trikot glückten dem Kanadier beachtliche 55 Treffer sowie 54 Vorlagen.

Knapp 40 Jahre später ist Ledlin nun als Nachwuchstrainer zurück in der Domstadt. „Ich habe immer gesagt, dass ich irgendwann mal in der Stadt leben möchte. Ich finde einfach, dass Regensburg eine der schönsten Städte der Welt ist und es großes Glück ist, hier wohnen zu dürfen“, berichtet Ledlin. Bereits vor mehreren Jahren erfüllte sich dieser Wunsch für den mittlerweile 60-Jährigen, wie er weiter ausführt: „Ich wohne in der Nähe des Regen und nutze die schöne Lage sehr gerne für Bewegung an der frischen Luft.“

Zuletzt in Füssen tätig



Als Trainer war Ledlin, der sich als Spieler in Deutschland auch in Wolfsburg, Riessersee, Neuss, München, Nordhorn, Schongau, Freiburg, Tölz, Mannheim, Ingolstadt, Deggendorf und Selb einen Namen machte, zuletzt beim EV Füssen. Beim Traditionsverein aus dem Ostallgäu coachte er die U20.

Füssen ist auch ein Schicksalsort, der dazu betrug, dass Ledlin ab sofort beim EVR als Nachwuchstrainer wirkt. „Bei einem Trainerlehrgang in Füssen habe ich Peter (Anm. d. Aut.: Peter Flache, den Cheftrainer der Regensburger DNL-Mannschaft) kennengelernt“, erzählt Ledlin und fügt an: „Ich coache eine Hobby-Mannschaft mit vielen ehemaligen Spielern, mit der wir auch regelmäßig Turniere spielen. Seit ich in Regensburg wohne, habe ich uns häufig hier Eiszeiten gebucht. Darüber hinaus habe ich oft in der Arena bei Trainingseinheiten zugesehen.“

„Ein Zufall“ führte schließlich zur kompletten Ledlin-Rückkehr. „Ich habe Peter gefragt, ob ich nicht bei ihm mit seiner U20 mit auf das Eis gehen und ihn ein wenig unterstützen darf. So kam letztlich der Kontakt zum Verein zustande. Als Peter erzählte, dass ein hauptamtlicher Trainerposten frei wäre, kamen wir schnell zusammen“, so Ledlin. Das Ergebnis: „Ich unterstütze Peter regelmäßig beim Training mit der U20 und trainiere zusammen mit dem Martin Ritter die U15.“

„Hier werden aus Kindern junge Männer“



Da der A-Lizenz-Inhaber in den vergangenen Jahren neben seiner Trainertätigkeit im U20-Bereich (vor Füssen war er in Selb tätig) parallel auch für U11- bis U15-Auswahlmannschaften verantwortlich war, ist er auch mit der „neuen Altersstufe“ vertraut. „Gerade die U15 ist ein wichtiges Alter. Hier werden aus den Kindern junge Männer“, so Ledlin.

Mit seinem Team bei den Jung-Eisbären verfolgt der gebürtige Kanadier vor allem zwei Ziele: „Individuell möchte ich die Jungs weiterentwickeln und ihnen helfen, die nächsten Schritte in Richtung Erwachsenen-Eishockey zu gehen. Außerdem will ich ihnen vom Spielsystem her schon das ein oder andere mit auf den Weg geben, das auch Peter in der U20 spielen lässt. So schaffen wir von der U15 über die U17 bis hin zur U20 auch ein Stück weit Kontinuität.“