Schwarzer Tag in der 2. Liga
Für das Bavaria-Schachteam wird es im Kampf um den Klassenerhalt im Endspurt eng

08.02.2024 | Stand 08.02.2024, 18:35 Uhr

Auf Lars Goldbeck und den SC Bavaria wartet ein harter Schlussspieltag. Foto: Brüssel

Einen schwarzen Tag erlebte das Schach-Zweitligateam des SC Bavaria. Nach dem 5:3-Pflichtsieg gegen den Tabellenletzten SK München Südost bedeutete das 3,5:4,5 gegen den FC Bayern München eine äußerst bittere Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.

Zudem waren die überraschenden Punktgewinne der Konkurrenten im Abstiegskampf – Garching gewann sehr überraschend gegen Göggingen und Aue trotzte Spitzenreiter Münchner SK ein Unentschieden ab – sehr ungünstig für uns. „Doch noch haben wir unser Schicksal in den eigenen Händen“, sagt Vorstand Peter Oberhofer. „Jedoch müssen wir am nächsten Spieltag Ende Februar gegen die mit uns punktgleichen Teams aus Garching gewinnen und gegen Göggingen möglichst versuchen, einen Punkt zu erreichen, um unser Ziel, die Klasse zu halten, nicht aus den Augen zu verlieren.“

Dominant an allen Brettern

Auch der Tabellenletzte München Südost wehrte sich lange erbittert gegen die ihnen drohende Niederlage. Doch die Regensburger dominierten das Geschehen an allen Brettern. Nach dem Sieg von FM Oberhofer und dem Unentschieden von FM Lerch kam aber doch noch einmal kurzzeitig Spannung auf. Auch der unerwartete Rückschlag der Niederlage von FM Goldbeck warf die Bavarianer nicht aus der Bahn. Nach Siegen von IM Pezelj und FM Kleibel stellte sich nur noch die Frage nach der Höhe des Sieges. IM Kaczur und WGM Schneider mussten ihre leicht vorteilhaften Stellungen nicht mehr mit letztem Risiko auf Sieg spielen und begnügten sich mit zwei sicheren Remis.

Gegen den FC Bayern München 2 wartete ein Kampf auf des Messers Schneide. An den drei Spitzenbrettern schienen die Bavarianer im Vorteil, während an den anderen Brettern gegen nominell überlegene Münchener eine Abwehrschlacht drohte. Emotional stark belastet vom Tod seines Vaters, von dem er er kurz zuvor erfahren hatte, bot der serbische IM Pezelj bereits nach wenigen Zügen seinem Gegner ein Remis an.

Verlorenes Springerendspiel

Nach drei Unentschieden mussten die Bavarianer die erste Niederlage verkraften. Beim Zwischenstand von 3:3 gelang es GM Stocek am Spitzenbrett in einem Springerendspiel nicht, die Partie für sich zu entscheiden. Nun lag es an Jana Schneider, zumindest einen Punkt zu retten. In einem Turmendspiel kämpfte sie lange verbissen, konnte aber letztendlich ihre Niederlage nicht mehr abwenden.