Chancenlos beim amtierenden Vizemeister
Handballerinnen der SG Mintraching/Neutraubling verlieren ihr Drittligadebüt in Wolfschlugen

11.09.2023 | Stand 12.09.2023, 15:30 Uhr
Gerd Winkler

Trotz eines starken Starts ins Spiel bezogen die Handballerinnen der SG Mintraching/Neutraubling (weiß-blaue Trikots) beim TSV Wolfschlugen am Ende eine deutliche Niederlage. Foto: imago images/Sportfoto Rudel

Bei der Premiere in der 3. Liga unterlagen die Handballfrauen der SG Mintraching/Neutraubling dem amtierenden Vizemeister TSV Wolfschlugen mit 22:33 (12:17).

Hier der Liga-Favorit, der in der Vorbereitung die Zweitligisten Kurpfalz-Bären Ketsch und TG Nürtingen besiegte, dort der Aufsteiger, der die vergangenen zwei Wochen vor dem Auftakt ohne Test verstreichen ließ. Zudem fehlten die verletzten Leistungsträgerinnen Lea Platzer und Jasmin Lehner. Im Grunde fehlte mit Nell Stiller eine weitere Topkraft, angeschlagen konnte die Kreisläuferin nur wenige Phasen mitmischen. Und der Heimvorteil lag auch noch auf der Seite der Schwaben.

Zuschauer zunächst mundtot gemacht



Mit dem Anwurf herrschte auf der Tribüne eine sehr gute Stimmung, die schnell in den Keller ging. Die 280 Zuschauer wurden von der sensationell startenden SG Mintraching quasi mundtot gemacht. Verkehrte Handball-Welt: Fünf SG-Tore im Positionsangriff, während Wolfschlugen sich die Zähne an der 5:1-Deckung ausbiss – 5:0 (6.)! Selbst von der anschließenden Auszeit ließen sich die Gäste nicht beirren.

Die Schwaben kamen erst in der 12. Minute zum ersten Feldtor, unterdessen ging Mintraching durch den dritten Treffer von Neuzugang Valentina Nwolisa mit 10:3 (14.) in Front. Wolfschlugen agierte fortan in der 6:0-Abwehr deutlich offensiver, vorne nun mit einer siebten Feldspielerin – die SG war bis zur Pause dem Druck nicht mehr gewachsen. Bis zum 19:24 (44.) konnte Mintraching den Rückstand halten, hinten raus fehlten die Körner.

Nächstes Spiel erst am 24. September



Trainer Hans-Jürgen Kästl wollte das nackte Ergebnis nicht großartig kommentieren, verwies stattdessen „auf die beiden sehr guten Phasen in jeder Halbzeit.“ Nächstes Wochenende ist Kästls Mannschaft spielfrei, für den Auftritt am 24. September beim Vorjahres-Dritten SG Kappelwindeck/Steinbach dürften Platzer und Lehner wieder an Bord sein.