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Jetzt ist Moritz erwachsen

24.03.2024 | Stand 24.03.2024, 18:30 Uhr

Um zu erklären, was ein Gordie-Howe-Hattrick ist, muss man ausholen. Schon allein, weil Mister Howe vielleicht nicht mehr jedermann ein Begriff ist, auch als Legende.

Schließlich war er – fast ausschließlich für die Detroit Red Wings – aktiv, als Eishockey noch ohne Helm gespielt wurde und ist seit fast acht Jahren tot. Als die Nummer 26 1971 aufhörte zu spielen, hatte niemand je mehr Spiele, Tore, Vorlagen und Skorerpunkte in der sagenumwobenen nordamerikanischen Profiliga NHL erzielt – und war auch als Mann der Härte bekannt gewesen..

Howe selbst hatte in seiner gesamten Karriere von 1767 Spielen nur zweimal eben jenen nach ihm benannten Hattrick „geschafft“ (1953 und 1954, wenn man Wikipedia Glauben schenken darf), der eher weniger mit dem eigentlichen Wortsinn zu tun hat: Dazu gehört neben einem Tor und einer Vorlage nämlich auch ein Faustkampf, für den mindestens eine fünfminütige Zeitstrafe ausgesprochen wurde.

Faustkämpfe sind im Vergleich zu früher heute seltener, doch wer Eishockey mag, der weiß: Bisweilen entladen sich Emotionen in derlei Aktionen. Und ganz ohne Kämpfchen gilt ein Eishockeyspieler eben auch noch nicht als kompletter Eishockeyspieler. Insofern fand der Kampf von Moritz Seider, aktiv für Howe-Klub Detroit, mit Nashvilles Filip Forsberg seine Erwähnung, weil es der sein erster NHL-Kampf war.

Seider, immer noch erst 22, aber schon mit weit über 200 NHL-Spielen auf dem Buckel, gewann nach allgemeiner Einschätzung seine Premiere. Zum Gordie-Howe-Hatrrick reichte es (noch) nicht: Detroit verlor 0:1.