Der SC Regensburg spielt eine grundsolide Saison. Mit 37 Punkten (19/7/8) nach 25 von 30 Spielen steht die Mannschaft von Langzeittrainer und SC-Urgestein Thomas Karl aktuell auf dem sechsten Rang der Fußball-Bezirksliga Süd. Am Freitag beim Dritten in Bach reichte es zu einem 0:0.
Das Trainerteam des Sportclubs verfügt über einen breiten Kader. Nur so sind verletzte Leistungsträger wie Ingmar Hell oder Maximilian Karl zu ersetzen. Bisher wurden 27 Spieler eingesetzt. So gut wie immer mit dabei ist Lukas Saradeth, der 2021 als als Außenverteidiger vom Kreisligisten TSV Wörth kam.
„Unser Trainer Thomas Karl kam im letzten Testspiel gegen Abensberg vor Saisonbeginn auf mich zu und sagte, er wolle mich als Stürmer sehen“, blickt Sardadeth zurück. Bei der 2:3-Niederlage steuerte er einen Assist bei. Eine Woche später stand der laufstarke Modellathlet beim Punktspielauftakt in der Anfangsformation gegen den TSV Bad Abbach. Die Partie wurde mit 2:1 gewonnen. Der 26-Jährige traf einmal selbst, bereitete den zweiten Treffer vor. Somit war sozusagen ein neuer SC-Stürmer geboren.
Insgesamt gelangen Lukas Saradeth bisher neun Treffer und fünf Vorlagen. So richtig überrascht über die Versetzung ins Angriffszentrum war er übrigens nicht. „Seit ich beim SC spiele, wurde ich im Prinzip überall eingesetzt, außer als Torwart und als Innenverteidiger“, erklärt Saradeth. Beim Regensburger Traditionsverein gefällt es dem BWL-Studenten hervorragend. „Das familiäre Umfeld und das Mannschaftsgefüge sagen mir sehr zu. Wir haben richtig Qualität im Kader.“ Im Sommer legt er seinen Studienabschluss ab. „Wohin es mich dann beruflich ziehen wird, weiß ich nicht. Der Plan wäre aber, im Raum Regensburg zu bleiben und weiterhin für den SC aufzulaufen.“
Saradeth ist der Prototyp eines flexiblen SC-Spielers: „Ich bin einer von vielen Studenten, die im Raum Regensburg vernünftig Fußball spielen wollen. Von der ersten Sekunde an wurde ich hervorragend aufgenommen. Der Zusammenhalt und die problemlose Integration von neuen Spielern sind zwei unserer großen Stärken.“
Es gibt einen Kern von alteingesessenen Spielern. Hinzu kommen Jahr für Jahr ein paar Studenten. „Deshalb muss unser Kader natürlich etwas größer sein, da wir auch in der Urlaubszeit oder den Semesterferien eine schlagkräftige Mannschaft stellen wollen“, so Saradeth. Die Trainingsbeteiligung ist hervorragend. „Wir haben fast immer mehr als 20 Spieler bei den Einheiten.“
Im Vorjahr wurde der SC mit 51 Punkten (16/3/11) und 61:53 Toren Fünfter. „Ein Platz unter den ersten fünf war unser Ziel, das wir noch erreichen können. Leider schlichen sich vor allem im Herbst einige Unentschieden ein. Von der Qualität her wäre es durchaus möglich, dass wir noch ein paar mehr Zähler hätten sammeln können“, so Saradeth, der sicher ist, dass der SC auch in der kommenden Saison wieder über die nötige Schlagkraft verfügen wird.
Sollte es beruflich klappen, wird auch Saradeth weiter die Schuhe für den SC schnüren.
