Umbruch bei der KLJB
Alexandra Bauer und Benedikt Strunz bilden die neue Doppelspitze der Nittenauer Landjugend

22.02.2024 | Stand 22.02.2024, 19:00 Uhr
Simon Heimerl

Sie bilden künftig den Vorstand: die stellvertretende Vorsitzende Alicia Jäger, die Vorsitzenden Alexandra Bauer und Benedikt Strunz, der Stellvertreter Max Brunner (sitzend, v. l.) sowie die Beisitzer Michael "Käx" Wolf, Felix Kohler, Teresa Höfler, die Kassierin Maria Braun, die Schriftführerin Eva Faltermeier und Beisitzer Martin Faltermeier (stehend, v. l.). Foto: Simon Heimerl

Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Nittenau machte 2023 anlässlich ihres 60. Jubiläums mit der Neuauflage des Landjugendballs von sich reden. Bei der Jahreshauptversammlung gaben die Urgesteine im Vorstand die Verantwortung an neue Gesichter ab.

Es war ein sentimentaler Moment, als die Vorsitzenden Katharina Bollwein und Martin Faltermeier die Versammlung im Pfarrheim eröffneten: Beide hatten schon im Vorfeld angekündigt, nicht mehr als Vorsitzende anzutreten. Auch der Rückblick auf das Vereinsjahr war für viele Mitglieder diesmal etwas besonderes, denn auf dem Programm standen nicht nur Ritteressen, Maiandacht, Johannifeuer, Abiball und die Begrüßung der Nittenauer Pfarrer: Besonders in die Organisation des 60. Vereinsjubiläums mit Landjugendball, Fahnenweihe und Benefiz-Fußballspiel waren viele Ressourcen geflossen. Die Zahl der Mitglieder stieg zum Vorjahr um fünf Personen auf nunmehr 53.

Kräftiges Plus in der Kasse verzeichnet

Kassierin Alexandra Bauer stellte den Kassenbericht vor: Wegen des vielfältigen Engagements der Landjugend, eine stabile finanzielle Basis für das Jubiläumsfest zu schaffen, habe man trotz der hohen Ausgaben – allein die Anschaffung der neuen Fahne kostete über 1700 Euro – auch im letzten Jahr ein kräftiges Plus einfahren können. Das Gründungsjubiläum sei in etwa ein Nullsummenspiel gewesen. Die Versammlung entlastete die Vorstandschaft einstimmig.

Die Neuwahl des Vorstands war mit einem personellen Umbruch und einer Verjüngung des Gremiums verbunden. Faltermeier machte seinen Posten für Benedikt Strunz aus Hof am Regen frei; seine Kollegin in der Doppelspitze Bollwein übergab an die bisherige Kassierin Bauer aus Wald. Auch die Riege der stellvertretenden Vorsitzenden wurde komplett neu besetzt: Shalin Helmberger machte Platz für Alicia Jäger aus Bergham, während Nicolas Süß an Max Brunner, ebenfalls aus Bergham, übergab.

Kampfabstimmung um die Beisitzerposten

Statt Simon Heimerl ist nun Eva Faltermeier Schriftführerin, als Kassierin rückte für Maria Braun auf. Bei den vier Beisitzerposten kam es zur einzigen Kampfabstimmung des Abends: Michael Wolf konnte sein Amt verteidigen, der bisherige Vorsitzende Faltermeier, Teresa Höfler und Felix Kohler wurden ebenfalls gewählt.

Zum Ortsgruppenseelsorger, ebenfalls Vorstandsmitglied, wurde in Abwesenheit der Nittenauer Kaplan Naresh Manda gewählt, nachdem sein Vorgänger Peter Lehner nach dem Weggang mit Pfarrer Schöls sein Amt nicht mehr ausüben kann. „Du warst immer so etwas wie der Landjugend-Opa“, sagte Faltermeier bei der anschließenden Verabschiedung über seinen bisherigen Stellvertreter Nicolas Süß. Süß habe als Neugründungs-Vorstand einen entscheidenden Impuls für die Wiedererweckung der Nittenauer Landjugend im Jahr 2015 gegeben.

Seitdem habe er sein Engagement bei der KLJB über alles andere gestellt und ab der Übergabe des Vorsitzes an Faltermeier vor vier Jahren stets wichtige Perspektiven eingebracht. Seine Tatkraft habe große Fußstapfen hinterlassen. Faltermeier überreichte Süß unter anderem ein Fotoalbum mit seinen schönsten Landjugend-Momenten aus den neunVorstands-Jahren.

Trotz weiter Anreise aus dem Nachbarlandkreis engagiert

Die bisherige Stellvertreterin Shalin Helmberger wurde von Katharina Bollwein besonders dafür gelobt, dass sie sich während ihrer Vorstandszeit auch von großen Fahrtstrecken – Helmberger lebt im Landkreis Cham – nicht von der Gremienarbeit habe abhalten lassen. Auch für den scheidenden Schriftführer Simon Heimerl gab es für sein engagiertes und einwandfreies Wirken im Vorstand ein Lob von Faltermeier. Da sich Heimerl als Fahnenträger für die Anschaffung einer neuen Fahne eingesetzt hatte, wurde ihm als Präsent eine Tischfahne überreicht.

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Der ausführlichste Dank Faltermeiers galt seiner Kollegin Bollwein: Diese habe sich stets mit ganzer Kraft für die KLJB eingesetzt und mit ihm ein starkes Team gebildet. Solidarität und Teamgeist hätten die gemeinsame Arbeit bestimmt. Mit Bollwein höre eine starke und erfolgreiche Stimme im Vorstand auf, betonte Faltermeier bei der Überreichung des Abschiedsgeschenks.