Passender kann ein Auftakt nicht sein. Der Musikverein eröffnete seine Jahreshauptversammlung mit dem Marsch „In Harmonie vereint“ von Siegfried Rundel. Entsprechend harmonisch verliefen auch die Neuwahlen zur Vorstandschaft. Der Wahlvorschlag wurde ohne Gegenstimmen und Enthaltungen angenommen. Die bisherige und neue Vorsitzende ist Rebecca Ferstl.
Den aktuellen Stand der Mitglieder bezifferte Ferstl auf 307 – darunter sind 71aktive Musiker und 346 passive Mitglieder. Im vergangenen sind sechs Mitglieder verstorben.
In der Rückschau auf das Vereinsjahr listete sie zahlreiche Aktivitäten auf – vom Starkbierfest, bei dem die Schwarzachtalhalle an zwei Tagen komplett gefüllt war, bis zum Jubiläumskonzert am vergangenen Sonntag in der Seebarner Pfarrkirche.
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Besonders erwähnte Ferstl die für vereinseigene Instrumente eingeführt Leihgebühr, die dem Nachwuchs den Einstieg erleichtern solle. Auch auf den 2023 durchgeführten Workshop mit Alexandra Link zum Thema „teambasiertes Vereinsmanagement“ ging die Vorsitzende ein. Das Ergebnis biete die Grundlage auch für die anstehenden Neuwahlen. Die sechs Grundbausteine umfassten die Themen Verwaltung, Organisation, Jugend, Finanzen, Marketing und Musik. Sie seien wiederum in verschiedene Sparten untergliedert. Jeder dieser Bereich werde von einem Team bearbeitet, angeführt von einem Teammanager. Der Vorteil läge darin, dass sich jeder freiwillig sein Ressort aussuchen könne, in das er sich einbringen möchte. Zudem verringere sich die zu wählende Vorstandschaft.
Mehr als 31 Auftritte hat die Blaskapelle absolviert
Raimund Ferstl eröffnete für die beiden Kapellenleiter den Tätigkeitsbericht für „s’Gwiach hot ana“. Er stellte fest, dass die Nachfrage nach Corona etwas geringer geworden sei. Insgesamt seien es aber doch rund 14Auftritte gewesen. Über 31Auftritte berichtete Doris Drexler für die Blaskapelle. Hinzu käme 33 Proben, bei denen die Verwendung der neu eingeführten „Konzertmeister App“ die Terminierung deutlich erleichtert habe. Drexler bedankte sich ebenfalls bei den Musikern, besonders bei den beiden „Probenmeistern“, die fast jedes mal dabei gewesen waren. Ihr Dank richtete sich an die Ausbilder und alle, die den Musikern daheim den Rücken freihielten.
Für heuer seien bereits 21Auftritte geplant. Die Höhepunkte seien die die Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses Kleinwinklarn, das Patenbitten zum Jubiläum und das eigene Jubiläumsfest.
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Großes Lob zollte Drexler jenen, die das Projekt „musikalische Früherziehung“ mitgetragen hatten, das einen enormen Zulauf verzeichnet habe. Der erste Erfolg sei beim Jubiläumskonzert mit dem Projekt-Chor sichtbar gewesen. Neunburgs 2. Bürgermeisterin Margit Reichl sprach dem Verein und seinen Akteuren ein großes Kompliment und einen Dank im Namen der Stadt aus. Der Zusammenhalt sei beispielhaft. Das Vereinsmanagement könne auch als Muster für andere Vereine dienen.
„Ich gehe inzwischen mit gemischten Gefühlen zu Versammlungen mit Neuwahlen“, gestand Gerhard Engel, Bezirksvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes. Eine Harmonie, wie man sie hier über drei Generationen erlebe, finde man eher selten. Und Ehrenvorsitzender Hans Mehltretter brachte es auf den Punkt: „Toll, wie ihr das weiterführt, was wir vor 50 Jahren angleiert haben.“
Die Ehrengäste gratulierten den insgesamt 62 Mitgliedern, die geehrt wurden. Bei der Neuwahl wurden Rebecca Ferstl als Vorsitzende und Engelbert Ettl als Stellvertreter bestätigt. Die Kasse führt weiterhin Sandra Keilhammer, Schriftführerin ist Claudia Held. Zu Beisitzern gewählt wurden Konrad Schmid und Doris Drexler, die Jugendbeauftragte ist Magdalena Schießl.
