Willkommensgeschenk
Gemeinde Bodenwöhr erfreut junge Familien mit Geburtsbäumen

05.05.2024 | Stand 06.05.2024, 9:42 Uhr
Renate Ahrens

Sie freuen sich über zwei neue Obstbäume, die bald in den Gärten in Bodenwöhr wachsen: Bernd Wein, Isabel von Günther mit Annabel, Georg Hoffmann, Georg Lehner, Lena Lehner mit Emma und Florian Singerer (v. l.) Foto: Renate Ahrens

Die Gemeinde wächst und ist beliebt bei jungen Familien. Das zeigt auch die Aktion der Geburtsbäume. Diesen Brauch hat die Verwaltung vor einigen Jahren aufleben lassen.

Zweimal im Jahr werden alle frischgebackenen Eltern aus dem Gemeindegebiet eingeladen, für ihr neugeborenes Kind einen Baum, der von der Gemeinde gestellt wird, zu pflanzen – entweder im eigenen Garten oder in der eigens dafür angelegten Streuobstwiese neben dem Friedhof in der Klause.

Dieses Mal freuten sich zwei junge Familien über ein Bäumchen: Lena und Georg Lehner, die schon immer in Bodenwöhr leben, kamen mit dem sechs Wochen alten Georg und ihrer zweijährigen Tochter Emma und nahmen von Bürgermeister Georg Hoffmann und Bauhofmitarbeiter Florian Singerer einen Zwetschgenbaum in Empfang. „Wir finden diese Aktion super“, freute sich Familie Lehner. Den Baum werden sie in ihrem eigenen Garten pflanzen, neben dem Birnenbaum, den sie zur Geburt von Emma geschenkt bekommen haben.

Seit 2018 wohnen Bernd Wein und Isabel von Günther in einer Neubausiedlung in Bodenwöhr, und vor vier Monaten wurde ihre Tochter Annabel geboren. Den Apfelbaum, der ihnen überreicht wurde, werden auch sie in ihren Garten pflanzen. Florian Singerer gab Tipps für die Pflege der Obstbäume.

„Wir freuen uns über jedes neugeborene Bodenwöhrer Kind und wünschen den neuen Erdenbürgern und auch den Bäumen gutes Gedeihen und Wachsen“, sagte Hoffmann und erklärte, dass man neben den Obstbäumen – man hat die Wahl zwischen Apfel, Birne, Kirsche und Zwetschge – jungen Familien in Bodenwöhr auch eine Storchenprämie gewähre.

Auf der Klause wachsen inzwischen 47 blühende Bäume. Demnächst werden sogar fleißige Bienen für die Bestäubung sorgen. „Wir haben eine Anfrage eines Imkers erhalten, der dort seine Bienenkästen aufstellen möchte. Das unterstützen wir gern“, lobt der Bürgermeister. Das Obst, das einmal reif wird, kann entweder von den Eltern gepflückt werden oder man stellt es, nach Kennzeichnung mit blauen Bändern, der Allgemeinheit zur Verfügung, erklärt Hoffmann.

Auch die Jury von „Unser Dorf hat Zukunft“ war 2022 von der Aktion der Geburtsbäume begeistert. Neben dem ersten Preis für Bodenwöhr beim Bezirksentscheid gewährte sie für die Gestaltung des Friedhofs, der „außergewöhnlichen Wald-Charakter“ habe, einen Sonderpreis von 1500 Euro.

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