Solidarität
1000 Euro-Spende für Menschen in Not

Die Theaterfreunde Oberweiling unterstützen den Tagblatt-Hilfsverein. Aufführungen gibt es wohl erst wieder 2022.

04.05.2021 | Stand 16.09.2023, 3:07 Uhr
Wolfgang Schön
Die Vorsitzende der Theaterfreunde Oberweiling, Claudia Schön, und Regisseur Franz Brandl überreichen symbolisch die Spende an den Tagblatt-Hilfsverein „Für Menschen in Not“. −Foto: Wolfgang Schön

Seit vielen Jahren hilft das Neumarkter Tagblatt durch seinen Verein „Für Menschen in Not“ im Zusammenwirken mit sozialen Einrichtungen in Not geratenen Menschen im Landkreis Neumarkt. Die „Theaterfreunde Oberweiling“ unterstützen diese unbürokratische Arbeit mit einer stattlichen Spende in Höhe von 1000 Euro.

Kosten für größere Zahnbehandlungen

Wegen der Bestimmungen zur Corona-Pandemie haben die Theaterfreunde auf eine persönliche Spendenübergabe verzichtet und die Summe überwiesen, wie die Vorsitzende Claudia Schön mitteilt. „Unser Verein kann das Geld sehr gut brauchen“, freut sich die zweite Vorsitzende des Tagblatt-Hilfsvereins, Eva Gaupp. Im Landkreis gebe es zahlreiche bedürftige Menschen, die ganz unabhängig von der Pandemie dringend notwendige Ausgaben nicht selbst begleichen können. Über die Vertreter der großen Wohlfahrtsverbände, des Sozialamts, des Hospizvereins und des Weißen Rings im Kuratorium des Vereins kommen die Spenden ohne einen Cent Abzug direkt bei den Bedürftigen an. So beteilige sich der Verein beispielsweise an Kosten für größere Zahnbehandlungen oder für Möbel.

Große Fangemeinde

Seit 1985 steht die Laienschauspielgruppe der „Theaterfreunde Oberweiling“ (vormals Katholische Landjugendgruppe Oberweiling) Jahr für Jahr auf der Bühne im Schmitt-Saal in Hollersteten, um mit einem Dreiakter ihr Publikum zu unterhalten. Die Fangemeinde ist zwischenzeitlich so groß, dass die Tickets meist schon im Vorverkauf weggehen. So auch 2020, als sämtliche Karten für die sechs geplanten Termine an den beiden ersten Märzwochenenden ausverkauft waren. „Mucks Mäuserl Mord“ lautete der Titel des bayerischen Wirtshauskellerkrimis aus der Feder von Ralph Wallner, der damals zur Aufführung kommen sollte.

Doch wegen der Corona-Pandemie waren nur drei Auftritte möglich. Die Besucher der drei Aufführungen am zweiten Veranstaltungswochenende konnten sich ihr Geld erstatten lassen oder es den Theaterfreunden für eine soziale Spende anvertrauen. Diesen Betrag haben die Theaterleute nun auf 1000 Euro aufgerundet, wie die Vorsitzende Claudia Schön und Regisseur Franz Brandl mitteilen. Denn auch die Theaterfreunde wollten den Tagblatt-Hilfsverein unterstützen. Und das, obwohl die Oberweilinger auch in diesem Jahr auf ihre Auftritte verzichten mussten.

Laienschauspiel hat Tradition

Die Begeisterung am Laienschauspiel ist jedoch bei den Akteuren nach wie vor ungebrochen. „Corona wird man irgendwann soweit im Griff haben, dass es dann auch wieder öffentliche Veranstaltungen und Aufführungen von Laienschauspielgruppen geben kann“, sagt Claudia Schön. Schließlich habe das Laienschauspiel gerade im Landkreis Neumarkt eine lange Tradition und eine große Fangemeinde. Deshalb haben die Theaterfreunde die Aufführungstermine für das Jahr 2022 schon in den Terminkalender geschrieben.