Nein, leicht hat es Petra Schmidt ihren Feuerwehrlern nicht gemacht. Dabei hatte die Truppe um Festleiter Johann Kiener am Freitag alles gegeben. Auf Holzscheiteln kniend, hatten sie Schmidt gebeten, ihre Festmutter zu werden. Es war die erste von mehreren Prüfungen.
Was folgte, war der kurzweilige Auftakt für eine echte Besonderheit: Das 150-jährige Jubiläum der Feuerwehr Krondorf-Richt, das kommendes Jahr auf dem Plan steht – vom 3. bis 5.Mai 2024.
Man sei schon voll in den Planungen, sagte Kiener. Ein grobes Programm und die Schirmherren stehen teilweise bereits, auch der Ehrenfestleiter und die Festdamen sind startklar. „Das Einzige, das ist echt blöd, eine Festmutter, die haben wir noch nicht“, reimten die Feuerwehrler, noch immer auf Holzscheiten kniend.
Feuerwehrler mussten Prüfungen meistern
Doch so einfach machte es Schmidt ihrer Feuerwehr nicht. Von ihr wie auch von der Menge, die im Halbkreis um sie stand, ertönte auf die erste Bitte ein lautes „Nein“. Denn ohne weitere Prüfungen ging nichts. Kaum war das Holzscheitelknien beendet, musste die Truppe ein Bier auslöffeln – mit Löffeln, in die Löcher gebohrt waren. Damit nicht genug, mussten sich die Männer mit dem Kopf um einen Holzstock drehen und über einen Strohhalm eine Goaßmaß austrinken. Und schließlich musste sich die Truppe einen Helm überstreifen – mit einer Kerze darauf, die ihre Gegenüber löschen mussten. Eine nasse Angelegenheit.
Festmutter nahm die Bitte der Feuerwehr Krondorf an
Nach so vielen Prüfungen und so viel Einsatz, ließ sich Schmidt doch noch erweichen. Ganz deutlich, ohne Zögern, nahm sie die Bitte an. Kein Wunder, hatte sie die Truppe doch als „total perfekt, eine Favoritenwahl“ gepriesen.
Jetzt also steht dem Fest am Volksfestplatz nichts mehr im Weg. Auch ein erstes Programm steht bereits. Den Auftakt dürfen am 3. Mai die Brettlspitzen machen, gefolgt von einer Rescue Experience am 4. Mai. Für den letzten Tag sind ein Festgottesdienst sowie Auftritte der Pirker Blechmusi und der Stoapfälzer Spitzbuam geplant.
− ja
