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248 Oldtimer beim Treffen in Aichkirchen

Alte Krafträder, Traktoren und Autos drehten ihre Runden im und um den Ort. Preise gab es für Schönheit und Originalität.

11.06.2019 | Stand 16.09.2023, 5:37 Uhr
Alfons Beil

Die Musiker Alex und Wastl spielten bei der Ausfahrt auf. Foto: Alfons Beil

Einen überwältigenden Zulauf fand das 12. Oldtimertreffen der Freiwilligen Feuerwehr, das mit dem „Feuerhäuslfest“ verbunden war. 248 Oldtimer aus Nah und Fern – aus den Kategorien Krafträder, Autos und Traktoren – nahmen am Pfingstmontag daran teil. Fahrzeuge aus den Baujahren 1902, 1919 und 1923 gab es zu bestaunen, die in einem Topzustand waren.

Seit mehreren Wochen hatte das Team um Vorsitzende Sabrina Schindler-Fähnrich, Kommandant Manfred Riepl und seinen Stellvertreter Tobias Meier das alljährliche Oldtimertreffen geplant. Die Organisatoren und das Team der Feuerwehr konnten aufatmen, denn man hatte ein riesiges Glück mit dem Wetter. Während es im zehn Kilometer entfernten Deuerling in Strömen regnete, fielen in Aichkirchen nur wenige Tropfen. Abgesehen von den Oldtimerbesitzern bestaunten auch viele interessierte Besucher die ausgestellten Fahrzeuge. Nach und nach trafen am Pfingstmontagfrüh die verschiedensten Fahrzeugtypen ein.

Viele Raritäten und Traktoren

Sehr viele Raritäten waren dabei – zum Beispiel ein Dürrkopp-Kardanfahrrad, Baujahr 1902, von Franz Brandl aus Kürn oder Autos des Modells Ford T aus den Baujahren 1919 und 1923. Während nach und nach die Fahrzeuge eintrafen sorgten Alex und Wastl für musikalische Unterhaltung. Das Anmeldeteam um Karl Freihart hatte viel Arbeit bei der Registrierung aller Teilnehmer. Erfreut meldete dieser 248 Teilnehmer, die sich verteilt auf 72 Mopeds, Kleinkrafträder und Motorräder, 39 Autos und LKW sowie 137 Traktoren am Treffen beteiligten. Die große Anzahl der Traktoren ist sicherlich darauf zurückzuführen, dass sich Aichkirchen in einem ländlichen Raum befindet und in der Umgebung viel Landwirtschaft betrieben wird.

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Ein unendlicher Korso bildete dann gleichzeitig den Höhepunkt und Abschluss des Tages. 248 Teilnehmer fuhren dabei stolz mit ihren Oldtimern mit. Die Krafträder und Autos absolvierten dabei eine längere Strecke, die durch den Ort Aichkirchen, nach Grafenstadl, Richtung Hemau bis zur Abzweigung Klingen über Stadla, Bügerl nach Aichkirchen zurück führte. Die Traktoren drehten nur eine Runde durch den Ort.

Eine Jury bewertete die ausgestellten Fahrzeuge und legte dabei besonders Wert auf das schönste Fahrzeug in Originalzustand.

Das schönste Zweirad, eine NSU Quick 98, hatte Günter Scholz aus Painten. Es war im besten Originalzustand. Bei den Autos gefiel der Jury ein Citroen 2 CV 6 von Rick Poniatowski aus Ried bei Riedenburg – „ein besonderer Augenschmaus“, bemerkte die Jury. Auffällig war auch der "Land Bully" in der Kategorie Traktoren von Josef Fleischmann aus Reichenstetten. Mit der Bemerkung "besonders schön restauriert" brachte er ihm den Sieg bei den Traktoren. Alle drei bekamen eine Auszeichnung von der Vorsitzenden Sabrina Schindler-Fähnrich, Kommandant Manfred Riepl und Karl Freiharth.

Erlös für neues Fahrzeug

Kommandant Manfred Riepl zeigte sich zufrieden – sowohl mit der Beteiligung von Oldtimerfahrzeugen als auch mit der riesigen Besucherzahl. Er dankte besonderes dem Feuerwehrteam, das während des ganzen Tages für das Wohl der Besucher gesorgt hatte. Die Feuerwehrjugend hatte sich um die Unterhaltung der Kinder gekümmert. Wie Luke Pollinger erzählte, konnten diese sich am Kübel-Zielspritzen, Schlauchrollen und Leinenweitwurf beteiligen – alles Übungen, die auch bei der Jugendprüfung auf dem Programm stehen. Wie Schatzmeister Karl Freiharth erfreut feststellte, sei der Erlös aus dem Treffen ein wichtiger Baustein für die Beschaffung eines neuen Löschfahrzeuges.

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