Landesliga Mitte
3:0-Heimsieg: Rodinger Revanche gegen den ASV Burglengenfeld glückte

23.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:27 Uhr
Reinhard Schreiner
Sandro Brey und die Rodinger hatten den ASV Burglengenfeld meist gut im Griff. −Foto: Simon Tschannerl

Aufgrund einer „Babypause“ stand Rodings Stammkeeper Marco Epifani gegen seinen Ex-Verein nicht zur Verfügung. Ersatztorwart Nico Stadlbauer kam zu seinem Debüt und hielt beim 3:0-Sieg seinen Kasten sauber.

Für die Rodinger verlief der Beginn optimal. Vom Anstoß weg ging es Richtung ASV-Tor. Bei einem Eckball zog Tobias Bräu aus Kurzdistanz ab, und Schiedsrichter Fabian Kilger erkannte zum Unmut des ASV auf Handspiel von Erkan Kara im Strafraum. Den folgenden Elfmeter verwandelte Benny Epifani zum 1:0 (2.).

Der ASV Burglengenfeld kam zwei Minuten später durch Dominic Fritz in Schussposition, aber Stadlbauer hatte keine Probleme mit dem Flachschuss. Aus einem Freistoß nahe der Eckfahne konnte der ASV auch kein Kapital schlagen. Auf der Gegenseite antizipierte Tobias Bräu einen Querpass der Gäste, setzte den Schlenzer aber knapp am langen Pfosten vorbei.

Am besten in Szene setzen konnte sich der ASV Burglengenfeld über die Außenpositionen. Innenverteidiger Erkan Kara, der so gut wie kein Kopfballduell verlor, war mehrmals der Passgeber. Auf der Hut sein mussten die TBler auch bei Standardsituationen vor den großgewachsenen Gegenspielern. Brenzlig wurde es für den TB 03 Roding, als (14.) Bokdan Potalov auf Niklas Scheuerer durchsteckte, der freistehend vorbeizielte (14.). Sebastian Bauer störte den ASV beim Spielaufbau und spitzelte die Kugel weg. Christian Ederer reagierte schnell und ließ ASV-Keeper Marcel Bauer mit einem Flachschuss keine Chance – 2:0 (18.).

Phasenweise agierten die Rodinger etwas sorglos. Nach einem Solo bis zur Torauslinie wurde die Hereingabe von Bräu im letzten Moment geblockt. Eine Freistoßhereingabe konnte TB-Kapitän Simon Schreiner zur Ecke klären. Beim anschließenden Getümmel im Strafraum tauchte Stadlbauer rechtzeitig ab und konnte mit einer Hand klären.

Einen weiten Abschlag von Stadlbauer nahm Weikl mit, doch sein Schuss aus spitzem Winkel wurde noch geblockt. Einen 20-Meter-Freistoß aus zentraler Position lenkte der ASV-Keeper mit einer Glanzparade um den Pfosten. Auf der Gegenseite vereitelte Rodings Schlussmann per Fußabwehr gegen den freistehenden Patrick Käufer den Anschlusstreffer.

Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Partie etwas dahin, und kein Team konnte sich zwingende Tormöglichkeiten erarbeiten. In der 57. Minute leitete Stadlbauer mit einem Abstoß einen TB-Angriff ein. Max Hermes nahm Stefan Voith mit, der aber knapp scheiterte. Der ASV versuchte es immer wieder mit Distanzschüssen, hatte aber das Zielfernrohr schlecht eingestellt.

In der 64. Minute passte Tobias Bräu zu Stefan Voith, der Richtung Pfosten zog und dann in die Mitte passte. Der mitgelaufene Bräu konnte trotz Bedrängnis zur 3:0-Führung einnetzen. Der ASV mühte sich weiter redlich, doch die Schüsse verfehlten alle ihr Ziel oder wurden Beute des TB-Keepers. In der 79. Minute versuchten es Bräu, Schafberger und Voith auf engstem Raum, doch der Schuss ging drüber.

Irgendwie saß wohl der Frust über die Elfmeterentscheidung und über die Leistung seiner Elf bei ASV-Trainer Timo Studtrucker ziemlich tief. Wegen ständigem Reklamierens sah er Gelb-Rot. Und auch Dominic Fritz musste in der Schlussphase mit Gelb-Rot das Spielfeld verlassen. Am Ende gewann der TB 03 Roding verdient mit 3:0. Die Mannen von Trainer Götz haben kaum Zeit, die Blessuren auszukurieren, denn am Dienstag (Anstoß 18.30 Uhr) steht am Esper das Nachholspiel gegen VfB Pfreimd auf dem Programm.

− rsr