Feuerwehr Regensburg
36 Einsätze forderten Löschzug Winzer

Die Feuerwehrler sind stolz auf ihre gute Jugendarbeit und freuen sich auf das 150-jährige Gründungsfest im Juli.

13.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:17 Uhr
Bei den Übungen war der Löschzug Winzer auch mit dem Rettungssatz im Einsatz. −Foto: Matthias Burner/Löschzug Winzer

Im Feuerwehrgerätehaus Winzer fand die Jahreshauptversammlung des Löschzuges aus dem Westen Regensburgs statt. Zahlreiche Mitglieder und Gäste lauschten den Berichten der Vorstandschaft und stimmten sich auf das 150-jährige Gründungsfest im Juli ein. Erfreut zeigte sich Vorstand Christian Westermeier über das hohe Interesse am Löschzug. Aus Vorsichtsgründen fand die Versammlung in der großen Fahrzeughalle statt. Westermeier blickte auf ein durch Corona eingeschränktes Vereinsjahr zurück und gab bekannt, dass der Festausschuss grünes Licht für das Gründungsfest am 16. und 17. Juli gegeben hat und die Planungen für das kleine aber feine Fest auf vollen Touren laufen.

Westermeier stellte das Programm für das Jubiläum vor, dass am Feuerwehrhaus gefeiert werden wird. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz- Schwarzfischer hat die Schirmherrschaft zugesagt, alle freuen sich auf zwei feierliche Tage. Löschzugführer Denis Bachmeier blickte in seinem Bericht auf ein herausforderndes Einsatzjahr zurück. Mit weniger als vier Minuten Ausrückzeit bei zeitkritischen Einsätzen ist der Löschzug Winzer weiterhin zuverlässig schnell zu den Einsatzstellen unterwegs. 2021 war der Löschzug bei 36 Einsätzen gefordert. Den größten Anteil mit 20 Alarmierungen nahmen Brandeinsätze ein. Zehn Einsätze bei Unwettern und drei Einsätze mit Gefahrenstoffen wurden von den Winzerern ebenfalls zuverlässig abgearbeitet. Und das war in Zeiten von Maskengebot und Abstandsregeln nicht immer ganz einfach.

Einsatz:Pokal:
Als Aktiver des Jahres wurde Sebastian Krieger ausgezeichnet. Er war derjenige, der im vergangenen Jahr am häufigsten im Einsatz war und an Übungen teilgenommen hat.Krieger übernahm den Pokal von Josef Brunner, der im Jahr zuvor die Wertung gewonnen hatte.

Durch viele virtuellen Fortbildungen kamen beachtenswerte Zeiten bei Übungen und Unterrichtseinheiten zustande. Höhepunkt des vergangenen Jahres war zweifelsohne die Indienststellung des neuen Tanklöschfahrzeuges TLF 3000 im Oktober. „Nach den ersten Einsätzen kann man sagen, dass das neue Fahrzeug uns einen deutlichen Mehrwert bei den Einsätzen bringt“, sagt Löschzugführer Denis Bachmeier. Er bedankte sich bei der Stadt Regensburg und dem Amt für Brand- und Katastrophenschutz für die gute Zusammenarbeit und bei seiner aktiven Mannschaft für das Mitziehen in schweren Zeiten. Besonders erwähnte er hier die unzähligen Dienste, die durch Mitglieder des Löschzuges am Corona- Testzentrum am Dultplatz erbracht wurden.

Die Feuerwehr Winzer kann inzwischen auch die Früchte der sehr guten Jugendarbeit der vergangenen Jahre ernten. Mit dem 18. Geburtstag wechselten mehrere jungen Feuerwehrleute in die aktive Mannschaft. Jugendwart Maximilian Kiesl blickte stolz auf die Entwicklung zurück. Derzeit umfasst die Jugendgruppe 14 Mädchen und Jungen im Alter von zwölf bis 17.

Stadtbrandinspektor Markus Weinbeck, der Stadtbrandrat Johann Schmidbauer vertrat, zeigte sich erfreut über die Zuverlässigkeit des Löschzuges Winzer bei Alarmierungen und bei der Zusammenarbeit auf Stadtebene. Er beförderte Sebastian Bohn, Felix Gürster, Maximilian Kiesl, Matthias Fichtl und Denis Snaider zu Oberfeuerwehrmännern. Stefan Westermeier und Martin Scheubeck sind nun bereits seit 20 Jahren aktiv im Einsatz. Verwaltungsbeirat Thomas Burger gratulierte dem Löschzug zur Jugendarbeit und war voll des Lobes aufgrund der Leistungsdaten des Löschzuges. Gerade die schnelle Ausrückzeit beeindruckte den Stadtrat. „Man kann so froh sein, dass es Leute gibt, die in Notlagen Hilfe leisten“, sagte Burger.