Weit über 900 Feuerwehrkameraden aus dem Landkreis waren am Sonntag zum Florianstag nach Berngau gekommen. Die Freiwilligen Feuerwehren Berngau und Röckersbühl hatten ihn zusammen mit der Führung des Kreisfeuerwehrverbandes Neumarkt ausgerichtet.
Unter den Klängen der Blaskapellen aus Berngau, Stauf, Thannhausen und Postbauer-Heng waren die Feuerwehren mit ihren Fahnen in einem langen Zug vom Sportplatz zur Pfarrkirche St. Peter und Paul gezogen. Hier hieß Dekan Artur Wechsler – auch im Namen der Wehren Berngau und Röckersbühl – die vielen Feuerwehrdienstleistenden, die Vertreter aus Politik und Feuerwehrwesen, von Polizei, BRK und THW willkommen.
Wie der Geistliche in seiner Predigt sagte, habe der heilige Florian, Schutzpatron und Vorbild der Feuerwehrleute, als römischer Soldat aus dem christlichen Glauben heraus gehandelt und Jesu Botschaft „Liebt einander!“ so im Leben sichtbar gemacht. Die einzelnen Feuerwehren zeichneten sich, zusammen eine große Solidargemeinschaft, durch den selbstlosen Dienst am Nächsten aus. Für die Feuerwehrkameraden erbat Wechsler Gottes Kraft und Segen bei den Einsätzen zum Wohle aller.
Wie Kreisbrandrat (KBR) Jürgen Kohl sagte, ist es guter Brauch, beim alljährlichen Florianstag derer zu gedenken, die sich in den Dienst der Nächsten gestellt haben und es heute tun. Bei der Totenehrung legten die Führungskräfte des Kreisfeuerwehrverbandes als Zeichen des Dankes eine Blumenschale nieder. Die Blaskapelle Berngau intonierte das Lied vom guten Kameraden.
Zum Abschluss dankte der KBR den Feuerwehren für die zahlreiche Beteiligung am Florianstag. Sein besonderer Dank galt dem ersten Kommandanten Matthias Gleinig, erstem Vorsitzenden Daniel (FFW Berngau) und ihrem Team für die Vorbereitung des Florianstages, ebenso den Berngauer Festdamen, die sich schon sehr auf das 150-jährige Feuerwehrjubiläum 2021 gefreut hatten, das wegen der Pandemie abgesagt werden musste.
Wie Bürgermeister Thomas Meier in seinem Grußwort sagte, leisteten die Feuerwehren einen wichtigen Dienst an der Bevölkerung. Sein Dank galt den Verantwortlichen (Kommandanten, Gruppenführer, Vorstand), den Aktiven, ebenso den Betrieben, die Beschäftigte bei Feuerwehr-Einsätzen freistellen. Die Gemeinde unterstütze die Wehren in der Fortbildung, bei der Bereitstellung der nötigen Gerätschaften und Fahrzeuge.
Die Berngauer Festdamen – ein Farbtupfer beim Florianstag. -Foto: Michael Schrafl
